Vorbild:Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH
Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH | ||
---|---|---|
Quelle: Deutschsprachige Wikipedia | ||
DETAILS | ||
EPOCHE | I-… | |
BAHNGESELLSCHAFT | WLE | |
Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH | ||
ZEITRAUM | 1881-… |
ie Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH (WLE) ist ein Eisenbahnverkehrs- und Eisenbahninfrastrukturunternehmen innerhalb der Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH, Münster (WVG) mit Sitz in Lippstadt. Gleichzeitig bildet die WLE die gesamte Eisenbahnabteilung (Betriebsleitung, Betriebsdisposition, Bautechnik, Maschinentechnik, Vertrieb, usw.) der WVG. Von Lippstadt aus werden auch die Eisenbahn-Schwesterbetriebe Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG) und Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) mit verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
1 Detaillierte Vorbildinformationen
- → Vorbildinformationen nicht speziell für diese Bahngesellschaft: Allgemeine Vorbildinformationen
2 Geschichte
Die WLE wurde als Warstein-Lippstadter Eisenbahn-Gesellschaft am 22. November 1881 gegründet und die Stammstrecke von Lippstadt nach Warstein am 1. November 1883 eröffnet. An den Gründung war maßgeblich der Industrielle Wilhelm Bergenthal beteiligt, der anfangs im Vorstand beziehungsweise Aufsichtsrat saß.
Im Laufe der Jahre entstand ein rund 265 km langes Eisenbahnnetz in der preußischen Provinz Westfalen, das aus drei Hauptteilen bestand:
- die Stammbahn der WLE mit den Strecken Münster–Lippstadt–Warstein, Brilon–Soest und Neubeckum–Warendorf,
- die Nordbahn mit den Strecken Burgsteinfurt–Ahaus–Stadtlohn–Borken und Stadtlohn–Vreden und
- die Sennebahn mit der Verbindung Wiedenbrück–Rietberg–Sennelager. Diese Verbindung wurde im Volksmund auch „Senneblitz“ genannt.
Auf allen Strecken wurde Personen- und Güterverkehr durchgeführt, der regelmäßige Personenverkehr endete 1975. Heute führt die WLE bis auf wenige Sonderfahrten (etwa mit dem Samba-Express) ausschließlich Güterverkehr durch; es gibt noch 16 Güterverkehrsstellen.
Der heutige Name Westfälische Landes-Eisenbahn wurde 1896 angenommen. Hauptgesellschafter war – neben Kreisen, Städten und Gemeinden – der Provinzialverband Westfalen, der nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe abgelöst wurde. Seine Aufgaben übernahm 1970 die neu gegründete Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH. Die WLE ist seit 1980 eine GmbH. Das Stammkapital verteilt 2008 sich auf die Kreise Soest und Warendorf sowie verschiedene Anliegergemeinden, außerdem die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft und die Stadtwerke Münster und Ennigerloh.
Auf der Trasse über den Haarstrang und durch das Möhnetal von Soest nach Belecke und von Heidberg nach Brilon befindet sich heute der „Pengelanton“-Radwanderweg. Auf dem verbliebenen Reststück von Belecke nach Rüthen und einem kurzen Stück von Belecke in Richtung Soest findet recht regelmäßig Bedarfsgüterverkehr statt. Das Reststück ist, beginnend im Juni 2007, für mehr als eine Million Euro komplett saniert worden. Das Teilstück von Rüthen nach Heidberg wird nicht mehr befahren; die Gleise sind zum Teil abgebaut und wurden für Ausbesserungen an anderen Stellen verwendet.
Auf der Sennebahn Wiedenbrück–Sennelager befindet sich heute ein Radwanderweg.
Zu Freizeitzwecken werden mehrmals im Jahr von verschiedenen Vereinen Sonderfahrten auf dem Streckennetz der WLE angeboten.
3 Bilder
|
4 Weiterführende Informationen
- → Artikel in der Deutschsprachigen Wikipedia: Westfälische Landes-Eisenbahn
Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.