Vorbild:Siemens ES64U2 Elektrolokomotive: Unterschied zwischen den Versionen

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(Lokomotiven der DBAG)
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Die ES64U2 wurde ursprünglich als Universallok für die {{ÖBB|VLn}} (ÖBB) entwickelt und dort als Baureihen 1016 (reine 15-kV-Version) und 1116 (2-System-Version mit 15{{~}}kV und 25{{~}}kV für internationalen Verkehr nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarn Ungarn]) geführt. Sie ist die zweite Generation der EuroSprinter-Familie und basiert auf den Lokomotiven der [[Vorbild:Siemens ES64F|Baureihe 152]] und die [[Vorbild:DB-Baureihe 120 Elektrolokomotive|Baureihe 120]] der {{DBAG|VLn}}. Die Zweisystembauart für 15 kV- und 25 kV-Bahnstromsysteme ist traktions- und sicherungstechnisch für Deutschland, Österreich und Ungarn ausgerüstet und zugelassen. Durch die vorhandene Technik ist sie ebenso für die Wechselstromstrecken in Tschechien und der Slowakei geeignet. Die Zulassung für den Einsatz in der Schweiz erfolgte im Mai 2002. Die Serie ES64U2 ist [http://de.wikipedia.org/wiki/wendezug wendezugfähig] ausgeführt. Ausgerüstet sind die Maschinen ab Werk mit zwei Einholm-Stromabnehmern. Angetrieben wird die Lok über einen speziell für diese Lokomotive entwickelten [http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlwellen-Antrieb Hohlwellen-Antrieb] mit Bremswelle - HAB.
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Die ES64U2 wurde ursprünglich als Universallok für die {{ÖBB|VLn}} (ÖBB) entwickelt und dort als Baureihen 1016 (reine 15-kV-Version) und 1116 (2-System-Version mit 15{{~}}kV und 25{{~}}kV für internationalen Verkehr nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarn Ungarn]) geführt. Sie ist die zweite Generation der EuroSprinter-Familie und basiert auf den Lokomotiven der [[Vorbild:Siemens ES64F Elektrolokomotive|Baureihe 152]] und die [[Vorbild:DB-Baureihe 120 Elektrolokomotive|Baureihe 120]] der {{DBAG|VLn}}. Die Zweisystembauart für 15 kV- und 25 kV-Bahnstromsysteme ist traktions- und sicherungstechnisch für Deutschland, Österreich und Ungarn ausgerüstet und zugelassen. Durch die vorhandene Technik ist sie ebenso für die Wechselstromstrecken in Tschechien und der Slowakei geeignet. Die Zulassung für den Einsatz in der Schweiz erfolgte im Mai 2002. Die Serie ES64U2 ist [http://de.wikipedia.org/wiki/wendezug wendezugfähig] ausgeführt. Ausgerüstet sind die Maschinen ab Werk mit zwei Einholm-Stromabnehmern. Angetrieben wird die Lok über einen speziell für diese Lokomotive entwickelten [http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlwellen-Antrieb Hohlwellen-Antrieb] mit Bremswelle - HAB.
  
 
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[[Datei:DB_182_001_RE_10_Eilenburg_Bahnhof.jpg|miniatur|300px|Einsatz der 182 001-8 im Nahverkehr als RE-Linie 10 [http://de.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Hauptbahnhof Leipzig Hbf] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Cottbus Cottbus] im [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Eilenburg Bahnhof Eilenburg]]]
 
[[Datei:DB_182_001_RE_10_Eilenburg_Bahnhof.jpg|miniatur|300px|Einsatz der 182 001-8 im Nahverkehr als RE-Linie 10 [http://de.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Hauptbahnhof Leipzig Hbf] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Cottbus Cottbus] im [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Eilenburg Bahnhof Eilenburg]]]
2001 verweigerten die österreichischen Behörden die Zulassung der [[Vorbild:Siemens ES64F|DBAG-Baureihe 152]] in Österreich, weil man die auftretenden Gleiskräfte als zu hoch bewertete. Aus diesem Grund wandelte die {{DBAG|VL}} die Bestellung der letzten 25 Lokomotiven der DBAG-Baureihe 152 in 25 Maschinen der DBAG-Baureihe 182 um, die der ÖBB-Baureihe 1116 entspricht.  
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2001 verweigerten die österreichischen Behörden die Zulassung der [[Vorbild:Siemens ES64F Elektrolokomotive|DBAG-Baureihe 152]] in Österreich, weil man die auftretenden Gleiskräfte als zu hoch bewertete. Aus diesem Grund wandelte die {{DBAG|VL}} die Bestellung der letzten 25 Lokomotiven der DBAG-Baureihe 152 in 25 Maschinen der DBAG-Baureihe 182 um, die der ÖBB-Baureihe 1116 entspricht.  
  
 
Bei der Deutschen Bahn waren die Lokomotiven zunächst wie die Baureihe 152 alle dem Geschäftsbereich Railion (heute [http://de.wikipedia.org/wiki/DB_Schenker_Rail DB Schenker Rail]) zugeordnet.
 
Bei der Deutschen Bahn waren die Lokomotiven zunächst wie die Baureihe 152 alle dem Geschäftsbereich Railion (heute [http://de.wikipedia.org/wiki/DB_Schenker_Rail DB Schenker Rail]) zugeordnet.

Version vom 26. Juli 2012, 23:07 Uhr

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
Disambig DarkRed.svg
Siemens :0 ES64U20
DBAG :0 1820
ÖBB :0 1016, 11160
MAV :0 10470


Vorbild:Siemens ES64U2 Elektrolokomotive
1016 043-0 mit einem EC in Badgastein

Die Siemens ES64U2 ist eine Elektrolokomotive der EuroSprinter-Familie des Herstellers Siemens Transportation Systems. Die Loks sind bei der Österreichische Bundesbahnen als Reihen 1016 und 1116 und unter der geschützten Bezeichnung Taurus geführt. Die Deutsche Bahn besitzt 25 Maschinen dieses Typs (geführt als Baureihe 182), die ungarische MÁV führt sie als Baureihe 1047. Dazu kommen zahlreiche Loks bei Privatbahnen in Deutschland, Österreich und Ungarn. Eine Weiterentwicklung der ES64U2 ist die Siemens ES64U4 die unter anderem als ÖBB-Baureihe 1216 im Einsatz ist.

1 Entstehungsgeschichte

1.1 Vorgeschichte

Die ÖBB-Baureihe 1822 als Erprobungsträger für die Drehstromtechnik
Vorbild:railjet der ÖBB 1116
EM-Taurus Sonderlackierung Schweiz der ÖBB mit EC 662 auf der Arlbergbahn bei der Durchfahrt in Pians

Mitte der 1990-er Jahre hatte der Fuhrpark der ÖBB ein sehr hohes Durchschnittsalter, mit der ÖBB 1110, ÖBB 1010 oder ÖBB 1040 waren sogar Loks im Einsatz, die technisch auf dem Stand der 40-er und 50-er Jahre waren. Zwar wurden bis 1995 in Form der ÖBB 1044 neue Triebfahrzeuge beschafft, jedoch war diese Baureihe mit ihren Reihenschlussmotoren in ihrer Konzeption bereits überholt. Spätestens mit der Serienfertigung der DB-Baureihe 120 im Jahre 1987 kam der Durchbruch der Drehstromtechnik, welche seit dem der aktuelle Stand der Technik ist. Dies wurde auch von den ÖBB erkannt, sodass Ende der 80-er Jahre mit der Entwicklung von Drehstromlokomotiven begonnen wurde. Mit den Lokomotiven der ÖBB-Baureihe 1012, 1014 und 1822 wurden Prototypen zur Erprobung der Drehstromtechnik beschafft. Diese eigneten sich jedoch aus verschiedenen Gründen nicht als Universallokomotive, die die ÖBB in großer Stückzahl hätte beschaffen können. Im Falle der 1012 war der damalige Stückpreis von 70 Mio ATS (entsprechend 5,1 Mio EUR) enorm hoch, während die ÖBB die Zweisystemlok 1822 aufgrund technischer Komplikationen und damals unklarer Verwendungsmöglichkeiten nicht weiter in Betracht gezogen wurde. Bei der Baureihe 1014 war die installierte Leistung von lediglich 3,0 MW für die Verwendung als Hochleistungs-Universallokomotive zu gering.

1.2 Ausschreibung und Bestellung

Aus diesem Grund setzte der ÖBB-Geschäftsbereich im Juni 1996 eine Projektgruppe ein, die die Konzeption neuer elektrischer Triebfahrzeuge zur Aufgabe hatte, um den Fuhrpark der ÖBB nachhaltig erneuern und verjüngen zu können. Im Dezember 1996 lagen die Ausschreibungsunterlagen aus, wobei zu diesem Zeitpunkt noch unklar war, in welcher Stückzahl neue Lokomotiven beschafft werden sollen. Die Angebote seitens der Industrie lagen bis Februar 1997 vor. Zu diesem Zeitpunkte wurde auch festgelegt, dass der Auftrag in Ein- und Zweisystemlokomotiven zweigeteilt wird. Beworben hatten sich sechs Hersteller bzw. Herstellerkonsortien. Dies waren:

  • Adtranz
  • Siemens
  • Ansaldo
  • Konsortium aus GEC Alstom und ELIN
  • Konsortium aus Siemens und Adtranz (ehemalige Arbeitsgemeinschaft 1012, damals noch mit ELIN, welche jedoch kurz vor der Ausschreibung des Taurus abgesprungen war)
  • Konsortium aus SLM und Adtranz

Nach mehreren Diskussions- und Verhandlungsrunden waren die Angebote der Firmen SLM, Ansaldo und die der Arbeitsgemeinschaft 1012 aus preislichen Gründen ausgeschieden. So bewegte sich beispielsweise das Angebot der SLM in einem preislichen Rahmen von damals 60 Mio. ATS (entsprechend 4,38 Mio EUR).

Die Angebote der verbleibenden Hersteller wurden nach einem Punktsystem bewertet, wobei nach diesen ersten Verhandlungen GEC-Alstom bei den Zweisystemfahrzeugen und Adtranz bei den Einsystemfahrzeugen vorne lag. Beide Anbieter lagen zu diesem Zeitpunkt noch vor Siemens. Im Juli 1997 wurden diese drei Anbieter zum Entscheidungsgremium der ÖBB eingeladen, um die endgültigen Angebote abzugeben. Die Vergabe des Auftrags erfolgte schließlich an Siemens, da deren Angebot 0,8 % günstiger war, als das der Firma Adtranz. Alstom lag weit hinter den beiden anderen Angeboten zurück. Die ÖBB bestellten somit bei Siemens 50 Einsystem- und 25 Zweisystemlokomotiven, verknüpft mit einer Option auf weitere 325 Zweisystemfahrzeuge. Der Preis pro Lokomotive betrug 2,63 Mio. EUR, der gesamte Auftrag hatte somit ein Volumen von 197 Mio. EUR, entsprechend 2,7 Mrd. ATS.

2 Technik

»Taurus« der ÖBB im Bahnhof Hall in Tirol

Die ES64U2 wurde ursprünglich als Universallok für die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) entwickelt und dort als Baureihen 1016 (reine 15-kV-Version) und 1116 (2-System-Version mit 15 kV und 25 kV für internationalen Verkehr nach Ungarn) geführt. Sie ist die zweite Generation der EuroSprinter-Familie und basiert auf den Lokomotiven der Baureihe 152 und die Baureihe 120 der Deutschen Bahn. Die Zweisystembauart für 15 kV- und 25 kV-Bahnstromsysteme ist traktions- und sicherungstechnisch für Deutschland, Österreich und Ungarn ausgerüstet und zugelassen. Durch die vorhandene Technik ist sie ebenso für die Wechselstromstrecken in Tschechien und der Slowakei geeignet. Die Zulassung für den Einsatz in der Schweiz erfolgte im Mai 2002. Die Serie ES64U2 ist wendezugfähig ausgeführt. Ausgerüstet sind die Maschinen ab Werk mit zwei Einholm-Stromabnehmern. Angetrieben wird die Lok über einen speziell für diese Lokomotive entwickelten Hohlwellen-Antrieb mit Bremswelle - HAB.

2.1 Geräuschentwicklung

Es fällt deutlich auf, dass beim Anfahren der Lokomotive aus dem Stillstand die Tonhöhe des Arbeitsgeräuschs der GTO-Thyristoren in den vier Traktionsstromrichtern nicht stufenlos ansteigt, sondern sich schrittweise erhöht.

Die Frequenz ändert sich dabei in Ganz- und Halbtonschritten über eine Oktave plus eine Sexte von ca. f bis d' im Tonvorrat der Stammtöne. (Vom F ausgehend ist dies eine lydische Tonleiter. Nimmt man den Endton als Referenz, handelt es sich dabei um eine dorische Tonleiter auf dem Grundton D.) Die Nachfolge-Baureihe ES64U4 (Baureihe 183) besitzt diese akustische Besonderheit nicht mehr.

3 Einsatz

3.1 Lokomotiven der ÖBB

ÖBB 1116 „ÖSTERREICH“ mit Euro2008-Lackierung
ÖBB 1116 mit Kroatien-Sonderlackierung anlässlich der Fußball-EM-2008

Bei der ÖBB trägt die Lok den geschützten Namen Taurus (Das lateinische Wort für Stier - der mythologische Stier ist ein Symbol für Kraft).

Gemäß der Bestellung als Universallokomotiven werden sie sowohl im Schweren Güter- als auch im schnellen Fernverkehr eingesetzt so dass die ÖBB die Reihen 1110, 1010, 1040, 1041 und 1141 bis 2003 sogar vollständig ausmustern konnte. Insgesamt wurden 282 Stück der Mehrsystemlok 1116 und 50 Stück der Einsystemlokomotive 1016 beschafft.

Im Sommer 2008 wurden zahlreiche Tauri als Webeträger für die Fußball-Europameisterschaft 2008 mit Flaggen der teilnehmenden Nationen beklebt.

Einige Lokomotiven der Reihe 1116 sind für den Einsatz vor dem Hochgeschwindigkeitswagezug Railjet ausgerüstet und abweichend Lackiert worden. Mit ihm kann der Taurus erstmals seine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h ausfahren - sofern die befahrenen Streckenabschnitte für so hohe Geschwindigkeiten zugelassen sind.

Ferner werden Loks der ÖBB-Baureihe 1116 von verschiedenen DB-Gesellschaften für den Einsatz vor Intercity-, Autoreise- und Güterzügen angemietet.

3.2 Lokomotiven der DBAG

182 002-6 der Deutschen Bahn AG im Güterverkehr für Railion auf der rechten Rheinstrecke bei der Stadt Unkel
Einsatz der 182 001-8 im Nahverkehr als RE-Linie 10 Leipzig HbfCottbus im Bahnhof Eilenburg

2001 verweigerten die österreichischen Behörden die Zulassung der DBAG-Baureihe 152 in Österreich, weil man die auftretenden Gleiskräfte als zu hoch bewertete. Aus diesem Grund wandelte die Deutsche Bahn die Bestellung der letzten 25 Lokomotiven der DBAG-Baureihe 152 in 25 Maschinen der DBAG-Baureihe 182 um, die der ÖBB-Baureihe 1116 entspricht.

Bei der Deutschen Bahn waren die Lokomotiven zunächst wie die Baureihe 152 alle dem Geschäftsbereich Railion (heute DB Schenker Rail) zugeordnet. Zwar haben die Maschinen mit 230 km/h die größte Höchstgeschwindigkeit (neben der 182 ist die einzige Hochgeschwindigkeitslokomotive der DBAG die Baureihe 101 mit 220 km/h), da die Bahn im Hochgeschwindigkeitsverkehr jedoch auf ICEs setzt, besitzt die Deutsch Bahn mit dem ehemaligen Metropolitan lediglich zwei Wagenzüge die mit 220 km/h überhaupt schneller als 200 km/h fahren dürfen.

Als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise gingen im Jahr 2009 die Transportmengen bei Railion so stark zurück, dass die Güterverkehrssparte der Bahn einen Überhang an Lokomotiven hatte. Im Herbst 2009 wurde daher ein Einsatz bei DB Regio in verschiedenen Regionen Deutschlands erwogen und teilweise auch erprobt. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 fahren die Lokomotiven nun als Ersatz für elektrische Nahverkehrstriebwagen, die wegen Qualitätsmängel nicht zugelassenen sind.

3.3 Lokomotiven anderer Unternehmen

Weitere 60 Loks dieser Bauart gehören zum Dispolok-Pool (ehemals Siemens, jetzt DISPO) und werden an verschiedene Bahngesellschaften vermietet, u.a. an NetLog/boXXpress, Hupac, RCHEM, RAG (Bahn und Hafen) und TXL. Auch DB Fernverkehr mietet bei MRCE einige als Baureihe 117 bezeichnete Lokomotiven. Waren es Anfang 2009 nur vier Lokomotiven mietete das Unternehmen Anfang 2010 bereits 17 Loks.

Die ungarische Magyar Államvasutak besitzt zehn dort als 1047 bezeichnete Loks. 1047.5 nennt die ungarisch-österreichische GySEV ihre fünf Maschinen. In Deutschland sind weitere zwei Loks im Bestand der Mittelweserbahn.

ES64U2 der Hupac AG
ES64U2 der Hupac AG  
ES64U2-022 der Wiener Lokalbahn bei Einbeck Salzd.
ES64U2-022 der Wiener Lokalbahn bei Einbeck Salzd.  
1016 047 „Wiener Städtische Versicherung“ in Wörgl
1016 047 „Wiener Städtische Versicherung“ in Wörgl  

3.4 Weitere Entwicklungen

Eine Weiterentwicklung der Lok ist die Siemens ES64U4, die als 3-System Drehstrom-Universallokomotive, gebaut wird, bei Bedarf aber auch als Viersystemlokomotive gebaut werden kann. Für die Arriva Deutschland ist eine reine 2-System-Variante als Baureihe 183 im Einsatz, die aber alle sonstigen Verbesserungen enthält.

4 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.