Vorbild:Regional-Express

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt folgende Bezeichnung(en):
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Vorbild:Regional-Express
RE 8 (MV) kurz vor Rostock Hauptbahnhof
München-Nürnberg-Express, bis 200 km/h schnell, bei der Einfahrt in Kinding

Regional-Express (kurz: RE, in Österreich: REX) ist die Bezeichnung einer Zuggattung in Deutschland und Österreich.

Die ehemalige Schreibweise der Deutschen Bahn RegionalExpress ist eine beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene Wortmarke, daher tragen entsprechende Züge von nichtbundeseigenen Eisenbahnen in der Regel eigene Bezeichnungen.

1 Deutschland

Der Regional-Express in Deutschland ist eine Zuggattung der Deutschen Bahn, die ab 1994 aus dem früheren Eilzug (E) sowie der RegionalSchnellBahn hervorgegangen ist. Von der Regionalbahn (RB) unterscheidet er sich durch größere Haltestellen-Abstände und höhere Reisegeschwindigkeit.

In den meisten Ländern verkehren Regional-Express-Züge auf festgelegten Linien jede oder alle zwei Stunden im Rahmen eines integrierten Taktfahrplansystems. Oft tragen diese Linien innerhalb eines Landes Namen. Der Name des Zielbahnhofs und teilweise ihre Kurzbezeichnungen (Zuggattung und Liniennummer) werden in und an den Zügen angebracht.

Mit dem Regional-Express können größere Entfernungen überbrückt werden. Deshalb ist er bei Fahrgästen mit dem Schönes-Wochenende-Ticket oder den Ländertickets sehr beliebt. Auf einigen Hauptverkehrsachsen ist er nicht oder nur geringfügig langsamer als die Züge des Fernverkehrs. Die durchschnittliche Geschwindigkeit der Züge beträgt 70 bis 90 km/h.

Inzwischen wurde das Wagenmaterial weitgehend durch moderne Doppelstock-Wendezüge und auf weniger frequentierten Strecken durch Elektro- oder Dieseltriebwagen ersetzt. Auf einigen Strecken, wie etwa in Oberfranken, der Donautalbahn oder dem Harzexpress, werden auch Dieseltriebwagen mit Neigetechnik eingesetzt.

Bereits Ende der 1980er-Jahre gab es als Vorläufer des Regional-Express auf einigen Strecken die RegionalSchnellBahn (RSB).

1.1 Schnellste Regional-Express-Züge

Seit Dezember 2006 verkehren auf der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München zweistündlich Regional-Express-Züge als München-Nürnberg-Express. Diese werden aus ehemaligen Intercity-Wagen und [[Vorbild:Elektrolokomotive|Elektrolokomotiven] der Baureihe 101 gebildet. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 100 km/h sind die Züge dieser Relation die schnellsten Regionalzüge Deutschlands.

Bereits im Fahrplanjahr 2001/2002 gab es auf der Relation KölnEmmerich Regional-Express-Züge, die aus Intercity-Wagen und Loks der Baureihe 103 gebildet waren und zwischen Köln und Duisburg 200 km/h erreichten.

1.2 Langlaufende Regional-Express-Züge

Als Ende der 1990er-Jahre der DB Fernverkehr den eigenwirtschaftlich betriebenen Interregio (IR) aus seinem Programm nahm, wurden diese Linien häufig von DB Regio auf Kosten der Länder als Regional-Express oder Interregio-Express (IRE) (etwa in Baden-Württemberg) übernommen, teilweise ersetzen diese sogar ehemalige Intercity- und Eurocity-Verbindungen.

1.3 Dampfbespannte Regionalexpresszüge

Bereits seit über zehn Jahren verkehrt, jeweils an vier Wochenenden im Winterhalbjahr ein planmäßiger Regional-Express mit Dampfbespannung, der „Rodelblitz“. 1998 wurde dieser Zug von der DB Regio, Verkehrsbetrieb Thüringen, nach Bestellung durch die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH erstmals eingelegt. Seitdem ist das zwischen Eisenach, Oberhof und Arnstadt verkehrende Zugpaar fester Bestandteil des jeweiligen Jahresfahrplanes und erfreut sich steigender Beliebtheit. Der Zug wird von Beginn an aus vorbildlich aufgearbeiteten Reisezugwagen der ehemaligen Deutsche Reichsbahn gebildet und immer mit einer Dampflokomotive bespannt. Während in den ersten Jahren noch die Lokomotive 52 8075 der IGE Werrabahn Eisenach den Zug durch den Thüringer Wald zog, kommt heute vorwiegend die 41 1144 der Eisenacher Eisenbahnfreunde zum Einsatz, die dazu über alle erforderlichen technischen Einrichtungen wie TB-0, Digitalfunk mit Zuganbindung etc. verfügt. Der Laufweg des „Rodelblitz“ führt von Eisenach über Wernshausen, Schmalkalden, Zella-Mehlis über Oberhof nach Arnstadt und nach dreistündigem Aufenthalt wieder zurück. Ein weiterer, sogar internationaler Dampfregionalexpress, verkehrt regelmäßig an vier Herbstwochenenden vom thüringischen Gera in das böhmische Bäderdreieck nach Cheb (Eger, Tschechien) und zurück. Dabei kommt die auch beim "Rodelblitz" verwendete Zuggarnitur zum Einsatz.

Regional-Express auf der Rurbrücke zwischen Baal und Brachelen


2 Österreich

Regional-Express im Bahnhof Wien Heiligenstadt

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verwendeten lange für schnellere Regionalzüge die Bezeichnung Eilzug. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2006 werden alle Eilzüge (E) und Sprinter (SPR) österreichweit als Regional Express (REX) geführt.

3 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.