Vorbild:Liegewagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein '''Liegewagen''' ist ein [[Vorbild:Reisezugwagen|Reisezugwagen]] mit [[Vorbild:Abteilwagen|Sitzabteilen]], deren Sitze zum Schlafen in eine Art Pritsche (einfaches Bett) umgewandelt werden können. Im Unterschied zu [[Vorbild:Schlafwagen|Schlafwagen]] weisen die Liegewagen eine höhere Belegungsdichte (4{{~}}bis 6 Liegen pro Abteil) auf. Sie haben auch weniger Komfort und Privatsphäre, weshalb die Preise deutlich niedriger als im Schlafwagen sind; sie entsprechen etwa der Übernachtung in einem Mittelklasse-Hotel.{{+clr}}
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=== Geschichte ===
 
==== Österreich (1932) und Pauschalreisen ====
 
 
 
In den Jahren 1932 bis 1937 baute die [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich österreichische] {{BBÖ|V}} 15 ältere zweiachsige Wagen in ''Sportliegewagen'' um. Diese hatten vier Abteile zu je sechs Liegeplätzen und einen Abort, sie wurden überwiegend in [http://de.wikipedia.org/wiki/Wintersport Wintersportzügen] eingesetzt. Nach 1945 wurden die noch vorhandenen Wagen in Sitzwagen rückgebaut.
 
 
 
In den 1950er Jahren begannen mehrere europäische Bahnen mit der Beschaffung moderner Liegewagen. Sie wurden sowohl in regulären [[Vorbild:Schnellzug|Nacht-Schnellzügen]] eingesetzt, um breiteren Bevölkerungsschichten ein bequemeres Reisen bei Nacht zu ermöglichen, als auch in besonderen Zügen für [http://de.wikipedia.org/wiki/Reiseb%C3%BCro Reisebüros], wobei die Fahrt als Teil einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalreise Pauschalreise] angeboten wurde.
 
 
 
 
 
==== Deutsche Bundesbahn ====
 
 
 
Einer der Vorreiter war die {{DB|VL}}, die ab 1954 neue Liegewagen der Bauart C4ümg-54 (später Bcm<sup>242</sup>) in Dienst stellte. Diese gehörten der neuen [[Vorbild:UIC-X-Wagen der DB|UIC-Bauart X]] an.
 
Von dieser Wagenbauart beschafften die Touristikunternehmen [http://de.wikipedia.org/wiki/Touropa Touropa] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Scharnow Scharnow] eigene Fahrzeuge für ihren Reisebüro-Sonderzugverkehre an, die im Winter in die Alpen, im Sommer bevorzugt ans Mittelmeer eingesetzt wurden. Diese Wagen besaßen zwölf Abteile, wovon zehn bis elf für Liegezwecke vorbehalten waren, die anderen Abteile wurden als Küchenraum bzw. Liegeabteil genutzt.
 
 
 
Vorläufer waren die aus [[Vorbild:Eilzugwagen|Eilzugwagen]] der Vorkriegsbauart entstandenen Reisebüro-[[Vorbild:Sonderzug|Sonderzugwaggons]], die mit [http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4ngematte Hängematten] ausgestattet waren. Die Liegewagen wurden in der Folgezeit verfeinert. Es entstanden spezielle Waggons mit so genannten Vorzugsabteilen für die Sonderzüge von Reisebüros.
 
 
 
Für den normalen Reiseverkehr wurden ab 1963 modifizierte Wagen der Bauart Bcm{{~}}<sup>243</sup> angeschafft, die nur noch elf Abteile (die D-Zugwagen hatten weiter derer zwölf) enthielten, wofür eines Begleitzwecken diente. Für den Turnusverkehr entstanden 27,5 Meter lange Turnus-Liegewagen mit Vorzugsabteilen in Wagenmitte der Bauart Bctm 256. Sie waren die längsten Liegewagen Europas.
 
Die Vorzugsabteile in den Reisebüro-Liegewagen konnten wahlwiese zu einem Großabteil zusammen gelegt werden.
 
 
 
Die Liegewagen der DB hatten ursprünglich einen grünen Anstrich. und wurden ab der [http://de.wikipedia.org/wiki/Wagenklasse Klassenreform] 1956 überwiegend in blau ausgeführt. Einige Waggons bekamen 1972 eine Pop-Lackierung mit violettem, teilweise aber auch speisewagenrotem Fensterband. Ab 1974 erhielten die Liegewagen der DB, einschließlich der von den Touristikunternehmen übernommenen Wagen, den ozeanblau-beigen Anstrich (RAL{{~}}5020{{~}}- RAL 1001).
 
 
 
Die 1986 eingeführten Produktfarben erhielten die DB-Liegewagen nicht, obwohl die IR-Variante blau-weiß, die für Fernverkehr stand, vorgesehen war. Erst ab 1996 wurde bei Liegewagen der DB der damals neue rot-weißen Fernverkehrsanstrich eingeführt. Einige Wagen wurden umgebaut und fanden in nachtblauer Lackierung in den [[Vorbild:CityNightCityLine|NightLine]]-Zügen ein neues Betätigungsfeld
 
 
 
Für den [[Vorbild:TUI-Ferienexpress|TUI-FerienExpress]] der Touristik Union International ([http://de.wikipedia.org/wiki/TUI TUI]), die aus Touropa und Scharnow hervorging, wurden Ende ab 1979 Liegewagen mit höherem Komfort (nur fünf Betten pro Abteil, Klimaanlage) gebaut. Diese Wagen wurden später an die {{NS|V}} verkauft.
 
 
 
 
 
==== Deutsche Reichsbahn ====
 
 
 
Als eine der ersten Neubeschaffungen nach Kriegsende erschienen 1951 die ersten Liegewagen, zunächst als Schlafwagen dritter Klasse (WLC4ül-50) eingeordnet. Sie entsprachen mit eingezogenen Einstiegstüren, Senkfenstern, Faltenbalgübergängen und der Länge über Puffer von 21,27{{~}}m wagenbaulich den Schnellzugwagen der Einheitsbauart und liefen auf Drehgestellen der Bauart ''Görlitz III leicht''. Die Liegen waren mit grünem Kunstleder bezogen. Teilweise wurden diese Wagen später umgebaut, dabei erhielten sie Fenster, bei denen nur noch das obere Drittel mittels einer Kurbel geöffnet werden konnte. Ausgemustert wurden sie um 1980, nachdem sie in den letzten Jahren zuvor nur noch als Sitzwagen eingesetzt wurden.
 
 
 
Auf Basis der [[Vorbild:UIC-Y-Wagen der DR|B und Y/B-70-Wagen]] beschaffte die DR Liegewagen, die sonst weitgehend den Sitzwagen glichen. Solche Wagen wurden auch an andere osteuropäischen Bahnverwaltungen geliefert.
 
 
 
Die Lieferung 1964 entsprach dem Typ{{~}}B mit rechteckigem Grundriss, auffällig waren die mit lindgrünem [http://de.wikipedia.org/wiki/Sprelacart Sprelacart] verkleideten Innenwände. Neu war, dass Tagessitz- und Liegefläche getrennt waren, da die Liegen in die Nachtstellung heruntergeklappt wurden. Die Liegeflächen waren damit im Gegensatz zu denen der DB-Wagen absolut eben. Wegen der Dachwölbung waren die oberen Liegen am Fußende eingezogen. 1979 wurde eine neue Serie, dem Typ Y/B{{~}}70 entsprechend, geliefert. Die DR erhielt 60 Fahrzeuge, die ČSD ebenfalls, die MÁV 30 und die BDŽ 20. Die Wagen hatten Einstiege mit dritter Trittstufe, Wandverkleidungen mit Mahagonidekor und textilbezogene Liegeflächen. Die DR-Wagen waren zuerst dunkelgrün lackiert, ab den frühen 1980er Jahren erhielten sie ebenso den üblichen chromoxidgrün-beigen Lack der DR-Reisezugwagen. Ab 1984 folgten Liegewagen in [[Vorbild:UIC-Z-Wagen der DR|UIC-Z-Bauart]] mit 26,4 Meter langen Fahrzeugen, die sonst den Halbstädter Wagen glichen, aus dem VEB-Waggonbau Bautzen. Diese Bauart lief vollständig auf Drehgestellen der Bauart [[Vorbild:GP200|GP200]] und besaß von Anfang an zentrale Energieversorgung über die [http://de.wikipedia.org/wiki/Zugsammelschiene Zugsammelschiene].
 
 
 
Alle DR-Liegewagen ab dem Baujahr 1964 hatten aufgrund ihrer Ableitung von den Sitzwagen im Vergleich zu denen der DB (acht Sitzplätze im Abteil statt sechs, dafür keine Notsitze im Gang) einen etwas schmaleren Seitengang und dadurch längere Liegeflächen.
 
 
 
 
 
=== Andere Bahnen ===
 
 
 
Die französische Staatsbahnen {{SNCF|V}} hatten in den 1980er Jahren als Billigangebot so genannte '''Cabine-8'''-Wagen eingeführt, bei denen in jedem Abteil acht besonders ausgeformte Liegesitze in Wannenform vorhanden waren. Diese Wagen waren zuschlagfrei zu benutzen. Sie bewährten sich jedoch nicht. Inzwischen wurden sie für andere Zwecke umgebaut.
 
 
 
Viele der europäischen Bahnverwaltungen gingen in den 1970er Jahren über, ihre Liegewagen mit einem schlafwagenblauen Anstrich zu versehen (Tschechien, Frankreich, Belgien, Dänemark, Österreich, Schweiz) mit mehr oder weniger Anteil Blau.
 
 
 
 
 
=== Formen ===
 
 
 
Liegewagen bieten heute in neun bis elf Abteile pro Wagen bis zu sechs Liegen an, die sich am Tag in Sitzbänke umwandeln bzw. wegklappen lassen, sowie ein Begleiterabteil. Darüber hinaus sind sie mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Toilette Toiletten] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Waschraum Waschräumen] ausgestattet. Beim Liegewagenbegleiter sind [http://de.wikipedia.org/wiki/Getr%C3%A4nk Getränke] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChst%C3%BCck Frühstück] erhältlich (bei einigen Zügen, darunter [[Vorbild:EuroNight|EuroNight]] der {{ÖBB|V}}, ist ein kleines Frühstück im Liegewagenzuschlag eingeschlossen). Liegewagen können normalerweise mit Fahrkarten der zweiten [http://de.wikipedia.org/wiki/Wagenklasse Wagenklasse] benutzt werden.
 
 
 
Einige Bahnen, darunter die in [http://de.wikipedia.org/wiki/Frankreich Frankreich], [http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarn Ungarn] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Rum%C3%A4nien Rumänien], bieten oder boten auch Liegewagen erster Klasse an, die dann nur vier Liegeplätze pro Abteil haben oder hatten (in der Tagstellung aber sechs Sitzplätze).
 
 
 
Eine besondere Art des Liegewagens ist der '''Kajütliegewagen''' in den [[Vorbild:Talgo|Talgo]]-Nachtzügen des innerdeutschen Verkehrs. Die Sitze beiderseits des Mittelganges lassen sich in eine Liege umwandeln, eine weitere wird aus der darüber liegenden Decke des Fahrzeugs herausgeklappt. Die Liegen sind lediglich mit Vorhängen vom Mittelgang abgetrennt. Diese Bauform leitet sich von amerikanischen [[Vorbild:Pullman|Pullman-Schlafwagen]] ab. Sie wird auch bei der Malaysischen und der {{SRT|VL}} eingesetzt.
 
 
 
In den Fernzügen der ehemaligen [http://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetunion Sowjetunion] werden als billigste Kategorie mit reserviertem Schlafplatz die '''Plazkartny'''-Wagen (russisch: Плацкартный вагон) angeboten, bei denen sich Liegen in Längs- und Querrichtung in einem Großraum befinden. Diese werden häufig auch bei reinen Tages-Fahrten eingesetzt.
 
 
 
Einige neuere Nachtzüge, z.B. [[Vorbild:CityNightLine|CityNightLine]], führen '''Sleeperette'''-Wagen (Ruhesesselwagen) mit verstellbaren Liegesitzen in einem Großraum als Billigkategorie. Der Versuch, diese »Liegesitze« als alleinige Alternative zu Schlafwagen einzuführen, endete jedoch mit einem finanziellen Misserfolg. CityNightLine musste sowohl in den Talgo- als auch in den regulären, von DACH-Hotelzug übernommenen Nachtzugverbindungen, wieder Liegewagen einführen.
 
 
 
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|Datei:Роза Донбасса 3.JPG|In einem ukrainischen Liegewagen der ''Plazkartny''-Klasse
 
|Datei:OeBB_Bcmz59-70.jpg|ÖBB-Liegewagen älterer Bauart
 
 
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{{Source|Vorbildinformationen aus der {{WPde|http://de.wikipedia.org/wiki/Liegewagen|n}} adaptiert.}}
 

Aktuelle Version vom 4. Februar 2013, 19:13 Uhr

HOME ● Vorbild ● ALLG ● Liegewagen

Dieses Vorbildfahrzeug besitzt folgende Bezeichnung(en):
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ALLG :0




Vorbild:Liegewagen
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 Quelle: Deutschsprachige Wikipedia