Vorbild:KPEV-Baureihe T16.1 Tenderlokomotive
Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
|
KPEV | : | T16.1 |
DRG | : | 94.5-17 |
DB | : | 94.5-17, 094 |
DR | : | 94.5-17, 94.10-19 |
FS | : | 897 |
NS | : | 9600 |
ÖBB | : | 694 |
PKP | : | TKw2 |
SNCB | : | 98 |
SNCF | : | 050 |
RAG | : | 94 |
Die T 16.1 der Preußische Staatseisenbahnen war eine Güterzug-Tenderlokomotive. Sie wurde außerdem von der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen (sechs Exemplare) beschafft. Gebaut wurden einschließlich der Nachbestellung der Deutschen Reichsbahn in den Jahren von 1913 bis 1924 insgesamt 1242 Lokomotiven.
Die Maschinen wurden als Baureihe 94.5–17 in den Nummernplan eingeordnet und trugen die Nummern 94 502–1380 und 94 1501–1740. Drei der T16.1 der Vorlage:El verblieben in Deutschland und erhielten die Nummern 94 1378–1380. Im Jahr 1935 kamen von den Eisenbahnen des Saargebietes die Lokomotiven 94 1381–1384 zur Deutschen Reichsbahn. Als Folge der Reparationsleistungen Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg kamen etliche Maschinen zur polnischen Staatsbahn PKP (TKw 2). Ein Teil dieser Lokomotiven wurde im Zweiten Weltkrieg bei der Reichsbahn als 94 1385–1416 eingereiht. Nach 1945 verblieben einige ehemals französische und belgische Lokomotiven als 94 1801–1810 bei der Deutsche Reichsbahn. Hinzu kam 1950 noch eine T16.1 der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn als 94 6776.
Mit der Einführung des neuen Baureihenschemas der DB von 1968 wurden die Loks der Deutschen Bundesbahn zur Baureihe 094 umgezeichnet, bei der Deutschen Reichsbahn der DDR wurden sie 1970 zur Baureihe 94.1.
Neben dem schweren Rangierdienst wurden einige Lokomotiven auch auf Steilstrecken, z.B. Suhl–Schleusingen, Boppard–Simmern, Dillenburg–Gönnern, Ilmenau–Schleusingen, Erkrath–Hochdahl und Rastatt–Freudenstadt, eingesetzt. Hierfür wurden diese Maschinen mit einer Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstet. Dadurch konnte auf diesen Strecken der aufwändige und zeitraubende Zahnradbetrieb aufgegeben werden.
Bei beiden deutschen Bahnverwaltungen schieden die letzten Exemplare Anfang der 70er Jahre aus dem Betriebsdienst aus. Der Rangierdienst bei der DB wurde von den Dieselloks der BR 290 übernommen, während auf den Steilstrecken die BR 213 zum Einsatz kam, bei der DR wurden sie durch die sechsachsige steilstreckentaugliche Version der Diesellok Baureihe 118 ersetzt.
Insgesamt 43 Vertreterinnen der Baureihe 94.5–17 verblieben nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich. Die meisten wurden an die Bundesbahn, MÁV oder SŽD übergeben. Die restlichen 14 Stück bildeten unter Beibehaltung der Ordnungsnummern die Reihe 694. Die Lokomotiven dieser Reihe wurden hauptsächlich im schweren Verschub eingesetzt und bis 1966 ausgemustert oder an Stahlwerke als Werkslokomotiven verkauft.
Mehrere Lokomotiven dieser Baureihe sind erhalten geblieben, davon ist 94 1538 derzeit als Einzige betriebsfähig.
1 Bilder
|
2 Weiterführende Informationen
- → Artikel in der Deutschsprachigen Wikipedia: DRG-Baureihe 86
Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.