Vorbild:KPEV-Baureihe G8.1 Schlepptenderlokomotive

Aus MoBaDaten
Version vom 26. September 2010, 18:18 Uhr von WGK.derdicke (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „<noinclude>{{NavLink|VOR|KPEV}} {{Infobox Vorbild Intern |Gruppe = STL |Bahn1 = KPEV,G8.1 |Bahn2 = EL,G8.1 |Bahn3 = MFFE,G8.1 |Bahn4 = DRG,55.25-56,55.58 |Bah…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
HOME ● Vorbild ● KPEV ● KPEV-Baureihe G8.1 Schlepptenderlokomotive

Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
Disambig DarkRed.svg
KPEV :0 G8.10
EL :0 G8.10
MFFE :0 G8.10
DRG :0 55.25-56, 55.580
DB :0 55.25-56, 0550
DR :0 55.25-560
LG :0 P80
PKP :0 Tp40
SNCF :0 040D0


Vorbild:KPEV-Baureihe G8.1 Schlepptenderlokomotive

Die Dampflokomotivtype Preußische G8.1 war eine von Robert Garbe durchgeführte Weiterentwicklung der [[Vorbild::KPEV-Baureihe G8 Schlepptenderlokomotive|G8]] und wurde zunächst als „Verstärkte Normalbauart“ bezeichnet. Sie hatte einen größeren Kessel und ein daraus folgendes höheres Gewicht war auch beabsichtigt, um durch das höhere Reibungsgewicht die Zugkraft ebenso zu erhöhen. Durch den hohen Achsdruck konnte die G8.1 allerdings nur auf Hauptstrecken eingesetzt werden. Als Einsatzgebiet kam zum schweren Güterverkehr später auch der schwere Rangierdienst hinzu.

Die G8.1 war die am häufigsten gebaute Länderbahnlokomotive und nach der 20 Jahre später gebauten Baureihe 52 die zweithäufigst gebaute Lokomotive überhaupt in Deutschland. Für die Preußische Staatseisenbahnen und zuletzt für die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft wurden allein 4958 Exemplare hergestellt. 137 erhielt die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen (siehe Elsaß-Lothringische G8.1), zehn die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn, 50 die deutschen Heeresbahnen im Ersten Weltkrieg, sechs oder zehn die Gewerkschaft Deutscher Kaiser, und 185 wurden ins Ausland verkauft (Polen, Rumänien, Schweden).

Die Reichsbahn übernahm 1925 3121 preußische Loks als Baureihe 55.25–56 mit den Betriebsnummern 55 2501–5622 (ohne 55 3367), die zwölf mecklenburgischen Lokomotiven (zwei davon hatte die Bahn 1920 von der Preußischen Staatsbahn gekauft) wurden als Baureihe 55.58 mit den Nummern 55 5801–5810 und 55 5851–5852 eingeordnet. Unter den preußischen Lokomotiven waren dabei auch 10 G8.1 der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen. Im Jahr 1935 kamen weitere 43 Lokomotiven aus dem Saarland als 55 5623–5665 in den Bestand der Reichsbahn, die letzte davon stammte ursprünglich von den Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen. Im Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Lokomotiven aus Polen und Litauen als Zweitbesetzungen in die Baureihe 55 eingereiht. Aus Belgien übernommene Maschinen erhielten die Nummern 55 5666–5699. Nach 1945 ordnete die Deutsche Reichsbahn der DDR eine weitere Lok aus Polen als 55 5898 und mehrere aus Belgien und Frankreich als 55 7251–7260 und 55 8170 ein.

In den Jahren 1934 bis 1941 wurden insgesamt 691 G8.1 mit einer vorderen Laufachse ausgerüstet, um die Höchstgeschwindigkeit zu steigern und die durchschnittliche Achslast zu vermindern. Die umgebauten Lokomotiven wurden in die DRG-Baureihe 56.2–8 umgezeichnet.

Mehr als 1000 Fahrzeuge gab es noch nach Ende des Zweiten Weltkrieges. 1968 hatte die Deutsche Reichsbahn noch 150 Fahrzeuge und die Deutsche Bundesbahn 50, die sie ab 1968 als Baureihe 055 bezeichnete. Die letzte G8.1 der Deutschen Bundesbahn, die 055 538-3, wurde am 21. Dezember 1972 aus dem Dienst genommen.

Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauarten pr 3 T16,5, pr 3 T20 und pr 2'2' T21,5 ausgestattet.

Erhalten geblieben ist die 55 3345 (ex Cassel 5159), die 1915 von Henschel gebaut wurde. Sie befindet sich heute im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

1 Bilder

55 4315 am 7. August 1952
55 4315 am 7. August 1952  
55 3345 im Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen
55 3345 im Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen  

2 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.