Vorbild:KBSB-Baureihe GtL 4/4 Tenderlokomotive

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
Disambig DarkRed.svg
KBSB :0 GtL 4/40
DRG :0 98.8-9, 98.160
LAG :0 GtL 4/40
DB :0 98.8-9, 0980


Vorbild:KBSB-Baureihe GtL 4/4 Tenderlokomotive

Die Lokomotiven der Gattung GtL 4/4 waren Heißdampflokomotiven der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen für den Einsatz auf Lokalbahnen.

Die Fahrzeuge wurden von Krauss an die Staatsbahn geliefert. 1911 wurden zwei, 1914 weitere elf Maschinen hergestellt.

Aufgrund der guten Erfahrungen mit der GtL 4/4 entschloss sich die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, weitere Exemplare dieser Lokomotive zu erwerben. 1921 bis 1927 lieferte Krauss nochmals 108 Maschinen, die etwas schwerer waren und sich in der Ausführung des Führerhauses von den ursprünglichen 13 Exemplaren unterschieden. Die letzten 17 Lokomotiven aus dem Jahr 1927 waren noch einmal schwerer als die vorherigen Maschinen, was auf die vergrößerten Vorräte zurückzuführen war. Kessel, Triebwerk und Leistung blieben über den gesamten Beschaffungszeitraum unverändert.

Bei der Reichsbahn wurden die Lokomotiven als Baureihe 98.8-9 mit den Nummern 98 801 bis 98 917 eingeordnet.

29 GtL 4/4 modifizierte man zwischen 1934 und 1941, indem man sie mit einer Bissel-Achse ausrüstete und damit zu 1'D-Lokomotiven umbaute. Die umgebauten Lokomotiven, auch als GtL 4/5 bezeichnet, wurden in die Baureihe 98.11 eingeordnet. Das Ziel des Umbaus war eine Verbesserung der Laufeigenschaften, und die Höchstgeschwindigkeit konnte von 40 auf 55 km/h gesteigert werden.

Auch die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft hat 1922 zwei GtL 4/4 beschafft, die der Staatsbahn-Ausführung von 1921 entsprachen. Die Fahrzeuge mit den Bahnnummern 80 und 81 waren beim Bw Thalkirchen auf der Isartalbahn beheimatet. Dort blieben sie auch nach der Übernahme durch die Reichsbahn. Sie wurden anders als die übrigen GtL 4/4 in die Baureihe 98.16 eingeordnet und erhielten die Nummern 98 1601 und 98 1602.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden fünf Lokomotiven zerstört, weitere drei verblieben bei der damaligen tschechoslowakischen Staatseisenbahn (ČSD).

Die verbleibenden Maschinen gelangten zur Deutschen Bundesbahn, die in den 1950er Jahren mit der Ausmusterung begann.

Die beiden LAG-Maschinen kamen 1950 ins Bw Rosenheim und wurden 1957 und 1958 ausgemustert.

Zwei Lokomotiven, 98 812 und 98 886, erhielten 1968 noch EDV-Betriebsnummern, wurden aber wenig später ausgemustert. 98 886 diente danach bis 1975 noch als Heizlok. 98 812 wurde 1970 verlost (Verlosung „Stars der Schiene“) und gelangte über einen Studenten zu den Ulmer Eisenbahnfreunde, wo sie rollfähig vorhanden ist.

Nach dem Einsatz als Heizlok wurde die 98 886 als Denkmal aufgestellt, ab 1978 vor dem Hauptbahnhof Schweinfurt. Seit 1999 ist die Lok wieder betriebsfähig hergerichtet und vor dem Rhön-Zügle von Mellrichstadt nach Fladungen im Einsatz.

1 Bilder

98 886
98 886  
98 886 auf dem Bahnhofsvorplatz von Schweinfurt 1986
98 886 auf dem Bahnhofsvorplatz von Schweinfurt 1986  
Ansicht von vorne vor dem Bahnhofsgebäude
Ansicht von vorne vor dem Bahnhofsgebäude  
98 886 bei Stockheim im August 2006
98 886 bei Stockheim im August 2006  
98 886 nach Ostheim
98 886 nach Ostheim  
98 886 talwärts bei BÜ Heufurt
98 886 talwärts bei BÜ Heufurt  
98 886 talwärts vor Nordheim
98 886 talwärts vor Nordheim  
98 886-5 der Museumsbahn Fladungen
98 886-5 der Museumsbahn Fladungen  
98 886-5 der Museumsbahn Fladungen
98 886-5 der Museumsbahn Fladungen  

2 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.