Vorbild:Güterwagen mit öffnungsfähigem Dach Regelbauart K/KK (Klappdeckelwagen)

Aus MoBaDaten
Version vom 19. März 2011, 19:32 Uhr von WGK.derdicke (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „<noinclude>{{NavLink|VOR|ALLG}} {{Infobox Vorbild Intern |Gruppe = GW |Bahn1 = ALLG }}</noinclude> {{Infobox Vorbild|Vorbild:Güterwagen mit öffnungsfähigem Da…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
HOME ● Vorbild ● ALLG ● Güterwagen mit öffnungsfähigem Dach Regelbauart K/KK (Klappdeckelwagen)

Dieses Vorbildfahrzeug besitzt folgende Bezeichnung(en):
Disambig DarkRed.svg
ALLG :0




Vorbild:Güterwagen mit öffnungsfähigem Dach Regelbauart K/KK (Klappdeckelwagen)
750mm-schmalspuriger Klappdeckelwagen der sächsischen Schmalspurbahnen

Die Eisenbahngüterwagen mit öffnungsfähigem Dach mit dem Gattungsbuchstaben "T" machen etwa ein Sechstel aller Güterwagen in Deutschland aus. Die frühere deutsche Hauptgattung lautete K bzw. KK. Die Typenbezeichnung an 5. Stelle der UIC-Wagennummer ist seit 1988 die „0“, bis dahin war es wie bei offenen Güterwagen die „5“.

Hauptsächlich werden sie zum Befördern von nässeempfindlichem Schüttgut wie Zement, Gips, Kalk, Kalisalz und Getreide genutzt. Die Beladung kann hierbei über Schüttvorrichtungen oder Fördereinrichtungen, die Entladung mittels Schwerkraft erfolgen. Daneben sind einige neuere Typen mit ebenem Wagenboden auch für den Transport kranbarer sperriger Stückgüter geeignet.

Klappdeckelwagen mit mehreren nach oben aufklappbararen „Dach“-Klappen (daher der Name) als älteste Bauart werden kaum noch eingesetzt. Ihr Nachteil besteht darin, dass das Dach durch die Stege, an denen die Klappen befestigt sind, nicht großflächig zu öffnen sind.

Die klassischen Klappdeckelwagen für den Transport nässeempfindlicher Schüttgüter waren nur in relativ geringer Stückzahl im Vergleich zu anderen Güterwagenbauarten von den Bahnverwaltungen beschafft worden. Sie waren sowohl auf Regelspur wie auch auf Schmalspurbahnen (z.B. sächsische Schmalspurbahnen) im Einsatz. Ihre Konstruktion lehnte sich jeweils eng an die zeitgenössischen offenen Güterwagen an.

Sie wurden von oben beladen und durch die seitlichen Türen analog den gedeckten Güterwagen entladen. Da diese Entladung mit aufwändiger manueller Arbeit verbunden war, wurde bereits in den 1920er Jahren nach Alternativen gesucht. Ab den 1950er Jahren verdrängten die Selbstentladewagen mit Dach die Klappdeckelwagen vollständig aus ihrem ursprünglichen Einsatzgebiet. Die letzten Klappdeckelwagen in Großserie beschaffte die DR 1958.

Regelspurige Klappdeckelwagen sind in einigen Eisenbahnmuseen zu besichtigen, bei einigen sächsischen Schmalspurbahnen können sie gelegentlich auch bei speziellen Güterzugveranstaltungen im Betrieb erlebt werden.

Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.