Vorbild:DWM-Baureihe WR550 D14 Diesellokomotive

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt folgende Bezeichnung(en):
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DWM :0 WR550 D140




Vorbild:DWM-Baureihe WR550 D14 Diesellokomotive
Wehrmachtslokomotive WR 550 D
TECHNISCHE DATEN
NUMMERIERUNG 11118, 21304, 27307
ANZAHL 3
HERSTELLER BMAG, Deutz, O&K
BAUJAHR(E) 1941–1942
AUSMUSTERUNG bis 1974
ACHSFORMEL D
SPURWEITE 1435 mm
LÄNGE ÜBER PUFFER 10.700 mm
GESAMTRADSTAND 4.050 mm
DIENSTMASSE ca. 56 t
RADSATZFAHRMASSE ca. 14 t
INSTALLIERTE LEISTUNG ca. 400 kW
MOTORBAUART 1 x 6- oder 8-Zylinder-Motor

Die Wehrmachtsdiesellokomotiven des Typs WR550 D14 waren Rangierlokomotiven mit hydraulischer Kraftübertragung.

1 Geschichte

Die vierachsigen Lokomotiven mit etwa 550 PS Leistung und einer Achslast von 14 t waren die leistungsfähigsten aus dem Programm der Wehrmachtsrangierlokomotiven. Allerdings wurden wegen der Kriegsentwicklung nur drei Baumusterlokomotiven fertiggestellt, jeweils eine von den Herstellern BMAG, Deutz und O&K. Die Deutz-Maschine hatte einen Achtzylinder-Motor, die anderen beiden einen mit sechs Zylindern. Die Flüssigkeitsgetriebe der Lokomotiven stammten von Voith.


1.1 Nr. 11118

Die erste der drei Lokomotiven war die von der BMAG gebaute Nr. 11118. Sie wurde im Oktober 1941 ausgeliefert und ging für Umbauarbeiten zurück an den Hersteller. Im April 1942 wurde sie erneut in Betrieb genommen und im September nach Tobruk in Nordafrika überführt. Schon zwei Monate später wurde sie von britischen Truppen erbeutet und 1943 nach Palästina umgesetzt, wo sie auf der Strecke HaifaBeirutTripoli eingesetzt wurde. 1944 wurde sie mit der Nummer WD 70246 in den Bestand des britischen Kriegsministeriums übernommen.

1946 wurde die Lok in Haifa abgestellt und 1958 verschrottet.


1.2 Nr. 27307

Auch die von Deutz gebaute und im Mai 1942 ausgelieferte Lok Nr. 27307 ging im September 1942 nach Nordafrika. Im Oktober brannte sie nach einem Luftangriff vollständig aus und fiel wenig später in die Hände der britischen Truppen. Ihr weiterer Verbleib ist unklar; wahrscheinlich wurde sie kurz nach dem Krieg verschrottet.


1.3 Nr. 21304

Heutiger Zustand des Panzerfahrzeuges

Die von O&K gebaute Lok Nr. 21304 wurde im Juli 1942 ausgeliefert und 1943 bei BMAG in einen Panzertriebwagen (Pz.Tr.Wg. 16) umgebaut. Dabei wurde auf beiden Seiten der Lokomotive ein vierachsiges Laufwerk mit je einem Geschütz angebaut.

Im Mai 1945 wurde der Panzertriebwagen von der polnischen Armee erbeutet. Das Fahrzeug überstand den Krieg und wurde letztmalig bei Aufständen in den Jahren 1947 und 1948 eingesetzt. 1950 wurde es nach einer Instandsetzung mit der Nummer 870027 in den Bestand der PKP eingereiht.

Seit 1974 wird der Panzertriebwagen in Warschau museal erhalten.


2 Konstruktive Merkmale

Wie bei der zweiachsigen WR200 B14 und der dreiachsigen WR360 C14 befand sich das Führerhaus an einem Ende der Lokomotive, und der Vorbau war fast ebenso hoch wie dieses.

Der Dieselmotor trieb über ein nachgeschaltetes Wendegetriebe und eine unter dem Führerhaus angeordnete Blindwelle über eine Treibstange die dritte Achse an. Die Kraftübertragung auf die anderen Achsen erfolgte mittels Kuppelstangen.

Zwei Einzellokomotiven der WR-Familie konnten mit den Führerständen, auch typgemischt, aneinandergekuppelt und als Doppellokomotive eingesetzt werden. Die Steuerung erfolgte von einem Führerstand aus, dabei waren die Steuerräder durch Rollenketten und einer Kardanwelle unter dem Pufferträger verbunden.


3 Vorbild-Weblinks


 Quelle: Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.