Vorbild:DRG-Baureihe E60 Elektrolokomotive

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Vorbild:DRG II E60 Elektrolokomotive
DRG-Baureihe E 60
DB-Baureihe 160
Image-E 60 010.jpg
Quelle: Deutschsprachige Wikipedia
TECHNISCHE DATEN
NUMMERIERUNG DRG E 60 01–14
DB 160 001–014
ANZAHL 14
HERSTELLER AEG, SSW
BAUJAHR(E) 1927–1934
AUSMUSTERUNG 1983
ACHSFORMEL 1'C
LÄNGE ÜBER PUFFER 11.100 mm
DIENSTMASSE 72,5 t
RADSATZFAHRMASSE 19,3 t
HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT 55 km/h
STUNDENLEISTUNG 1074 kW
DAUERLEISTUNG 830 kW
ANFAHRZUGKRAFT 150 kN
LEISTUNGSKENNZIFFER 14,8 kW/t
STROMSYSTEM 15 kV 16⅔ Hz
ANZAHL FAHRMOTORE 1 Doppelmotor
ANTRIEB Stangenantrieb
BAUART FAHRSTUFENSCHALTER Elektro-pneumatische Schützensteuerung mit Stromteilern

Die Elektrolokomotiven der Baureihe E60 (seit 1968: Baureihe 160 der Deutschen Bundesbahn) waren als Rangierlokomotiven konzipiert.

1 Geschichte

In den 1920er Jahren wurden die Strecken rund um München durch die Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft elektrifiziert. Da man auch den unwirtschaftlichen Rangierbetrieb mit Dampfloks durch Elloks ablösen wollte, entstand in den großen Bahnhöfen ein Bedarf an elektrischen Rangierlokomotiven. Aus diesem Grund bestellte die Reichsbahn im Jahr 1926 zwei elektrische Rangierloks. Die Bestellung war an die Bedingung geknüpft, dass beim Bau der Lokomotiven möglichst viele Bauteile der Baureihen E91 und E52 verwendet werden, um die Unterhaltung wirtschaftlicher gestalten zu können.

So entsprachen denn auch die drei stangengekuppelten Treibachsen mit Blindachse und der Antrieb mit dem Doppelmotor und den Schrägstangen Bauart Winterthur einer halben E91. Aus Gründen der Lastverteilung kam eine Bisselachse hinzu. Der Aufbau bestand aus einem sehr kurzen, niedrigen Vorbau, dem Führerhaus, auf dessen Dach der Stromabnehmer angebracht war, und einem langen, niedrigen Vorbau hinten, der zum Ende hin abgeschrägt war. Diesem unsymmetrischen Gehäuse verdankte die Lok ihren Spitznamen Bügeleisen.

AEG lieferte E60 01 und 02 im Jahr 1927, 1928 folgten weitere fünf Maschinen und 1934 eine dritte Serie von sieben Loks. Die Lokomotiven E60 01 bis 12 wurden elektrisch und mechanisch von AEG ausgerüstet, bei E60 13 und 14 stammte der elektrische Teil von SSW. Die Lokomotiven wurden bei den Betriebswerken München Hbf, Rosenheim und Garmisch stationiert. Im Laufe der Zeit kamen die E60 jedoch auf allen elektrifizierten großen Bahnhöfen Bayerns zum Einsatz, ab 1938 auch in Österreich. Bei Kriegsende befanden sich sieben Loks in Österreich, wurden jedoch 1945 und 1946 zurückgegeben.


DB 160 003-0 1983 im Rangierdienst in Heidelberg

2 Deutsche Bundesbahn

Ende der 1950er Jahre wurden die Lokomotiven grundlegend modernisiert. Sie erhielten u.a. Rangierübergänge an beiden Lokenden, eine umfangreiche Modernisierung der elektrischen Ausrüstung sowie zusätzliche seitliche Führerstandsfenster. 1964 kamen E60 05 und 06 nach Heidelberg. 1968 wurden die E60 in Baureihe 160 umgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt waren noch alle vierzehn Loks im Einsatz und verteilten sich auf die Betriebswerke Garmisch, Rosenheim, Freilassing, Heidelberg und Treuchtlingen.


DB 160 003-0 und 012-1 stehen 1983 abgestellt im Betriebswerk Heidelberg

3 Einsatzende

Im Jahr 1976 strich die Deutsche Bundesbahn die Baureihe 160 aus dem Unterhaltungsbestand, 1977 wurden die ersten zwei Maschinen ausgemustert, 1980 standen nur noch drei Lokomotiven im Dienst: die 160 003 in Freilassing sowie die 160 009 und 012 in Heidelberg. Am 31. August 1983 wurde mit 160 012 die letzte Lokomotive der Baureihe 160 mangels Ersatzteilen nach einem Stangenbruch (der Lokführer hatte während der Fahrt den Richtungsschalter betätigt) ausgemustert.


4 Verbleib

Drei Lokomotiven der Baureihe 160 sind erhalten:


5 Literatur

  • Horst J. ObermayerTaschenbuch Deutsche Elektrolokomotiven. 7.. Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart, 1986, ISBN 3-440-03754-1.


 Quelle: Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.