Vorbild:DRG-Baureihe E19 Elektrolokomotive: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Vorbild-Weblinks ===
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* [http://www.bahnbilder.de/name/galerie/kategorie/Deutschland~E-Loks~E+19.html www.bahnbilder.de]{{~}}– Galerie der Baureihe E19
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Version vom 9. April 2010, 23:06 Uhr

HOME ● Vorbild ● DRG ● DRG-Baureihe E19 Elektrolokomotive

Vorbild:DRG II E19 Elektrolokomotive
DRB-Baureihe E 19
DB-Baureihe 119
E19-300.jpg
Quelle: Deutschsprachige Wikipedia
TECHNISCHE DATEN
NUMMERIERUNG E 19 01 und E 19 02
E 19 11 und E 19 12
ANZAHL 4
HERSTELLER AEG, Siemens, Henschel
BAUJAHR(E) 1938
AUSMUSTERUNG 1975–1978
ACHSFORMEL 1'Do'1'
SPURWEITE 1.435 mm
LÄNGE ÜBER PUFFER 16.920 m
DIENSTMASSE 110,7 t
HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT 180 km/h
STUNDENLEISTUNG 4.000 kW (E 19.0)
4.080 kW (E 19.1)
DAUERLEISTUNG 3.720 kW (E 19.0)
3.460 kW (E 19.1)
Treibraddurchmesser: 1.600 mm
LAUFRADDURCHMESSER 1.100 mm
STROMSYSTEM 15 kV 16 2/3 Hz AC
STROMÜBERTRAGUNG Oberleitung

Die Elektrolokomotiven der Baureihe E19 (ab 1968 als 119 bezeichnet) waren die schnellsten Elektrolokomotiven der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Sie erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und waren zu ihrer Zeit die stärksten Einrahmenlokomotiven der Welt.


1 Geschichte

Die Deutsche Reichsbahn beabsichtigte im Jahre 1937 Elektrolokomotiven für die Strecke Berlin–Halle (Saale)–München mit einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und einer Geschwindigkeit von 60 km/h auf den Rampen der Frankenwaldbahn in Dienst zu stellen.

Sie bestellte bei der AEG und bei Siemens/Henschel jeweils zwei Lokomotiven. Die bei AEG gebauten Lokomotiven erhielten die Baureihennummern E19 01 und E19 02, die von Siemens/Henschel gebauten Lokomotiven die Nummern E19 11 und E19 12. Beide Bauserien wurden aus der bewährten Baureihe E18 entwickelt. Sie unterschieden sich von der Baureihe E18 durch eine geänderte Lüfter- und Fensteranordnung.

Der Federtopfantrieb wurde verstärkt. Die zweite Bauserie der E19 (E19.1) unterschied sich äußerlich von der ersten Bauserie durch einen höheren Dachaufbau, in dem eine fahrdrahtunabhängige Widerstandsbremse untergebracht war.

Die E19 01 wurde mit rotem Anstrich der Öffentlichkeit 1938 gezeigt. Alle vier E19 wurden nach umfangreichen Erprobungsfahrten 1939/1940 in Dienst gestellt. Wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs unterblieb der Weiterbau. Die E19 waren prinzipiell für Schnellfahrversuche mit bis zu 225 km/h konzipiert, welche jedoch nie stattgefunden haben. Allerdings konnte bei dieser Geschwindigkeit der im deutschen Eisenbahnnetz übliche Regelbremsweg von maximal 1.000 Metern von der E19 nicht eingehalten werden, da die Bremsanlage dafür nicht ausreichend war.


2 Deutsche Bundesbahn

Alle vier Lokomotiven wurden von der Deutschen Bundesbahn übernommen. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 140 km/h reduziert, und die Lackierung wurde von rot in grün geändert. Stationiert waren die E-Loks der Baureihe E19 im Bahnbetriebswerk Nürnberg. Eingesetzt wurde die E19 zwischen Nürnberg über den Frankenwald nach Probstzella in der DDR und zwischen Nürnberg und Regensburg. Zeitweise waren die Loks auch in Hagen stationiert. Die letzte E19 (119 002) wurde am 26. Januar 1978 ausgemustert, die anderen Maschinen wurden 1975 und 1977 abgestellt.


3 Verbleib

Erhalten sind die E19 01 und 12. Die E19 01 steht in roter Farbgebung im Deutschen Technikmuseum Berlin. Die E19 12 wird im Verkehrsmuseum Nürnberg ebenfalls im roten Ursprungszustand ausgestellt, nachdem sie zunächst zum Jubiläum „150 Jahre Eisenbahn in Deutschland“ im blauen Farbkleid restauriert worden war. 119 002 und 011 wurden in München Freimann verschrottet.

E 19 12 in blau
E 19 12 in blau  
E 19 12 in rot
E 19 12 in rot  
119 002
119 002  


4 Literatur

  • Walter Abriel, Manfred Traube, Horst Troche et. al.Deutsche Altbauellok 1. Teil. EK-Verlag, Freiburg, 1993.
  • Dieter Bäzold, Horst J. ObermayerDie E 18 und E 19. Hermann Merker Verlag, ISBN 3-922404-38-3.


5 Vorbild-Weblinks


 Quelle: Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.