Vorbild:DRG-Baureihe 03.0-2 Schlepptenderlokomotive

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
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DRG :0 03.0-20
DB :0 03.0-2, 0030
DBAG :0 0030
DR :0 03.0-2, 03.20-220


Vorbild:DRG-Baureihe 03.0-3 Schlepptenderlokomotive
03 001 zum Dampflokfest in Dresden

Die Lokomotiven der Baureihe 03 waren Einheits-Schnellzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft.

1 Geschichte

03 204 in Breslau
03 150 am 7. August 1952 in Halle

Die Fahrzeuge der Baureihe 03 wurden zwischen 1930 und 1938 als Schnellzuglokomotive für Strecken gebaut, die nur für Achslasten bis 18 t geeignet waren. Von dieser konstruktiv an die Baureihe 01 angelehnten Maschine wurden 298 Exemplare von den Firmen Borsig, Krupp, Henschel, und Schwartzkopff gebaut.

Das geringere Gewicht wurde durch leichtere Barrenrahmen, kleinere Kessel und kleinere Zylinder erreicht. Ab der Betriebsnummer 03 123 befanden sich die Pumpen in der Fahrzeugmitte und ab der Betriebsnummer 03 163 hatten die Loks größere vordere Laufräder.

Die Lok 03 154 wurde mit einer parabolischen Rauchkammertür, einem windschnittigen Führerhaus und einer Triebwerksverkleidung ausgestattet. Die 03 193 erhielt eine weinrote stromlinienförmige Vollverkleidung und einen Tender 2´3 T 37 St, um die Baureihe 05 zu ersetzen. 03 204 und 03 205 verfügten versuchsweise über eine Triebwerksverkleidung. Die Loks 03 175 und 03 207 hatten versuchsweise eine Lentz-Ventilsteuerung. Die Lokomotiven dieser Baureihe hatten Schlepptender der Bauart 2'2 T 30, 2'2' T 32 und 2'2' T 34.

Bis 1959 waren bei der Deutschen Bundesbahn 145 Lokomotiven der Baureihe 03 im Einsatzbestand, davon 62 Maschinen (03 005 bis 03 122) mit Luft- und Speisepumpe an der Rauchkammer, kleinen Vorlaufrädern (850 mm-Durchmesser) und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, 16 Maschinen (03 127 bis 03 160) mit Luft- und Speisepumpe zwischen der mittleren und hinteren Treibachse, kleinen Vorlaufrädern (850 mm-Durchmesser) und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h sowie 67 Maschinen (03 164 bis 03 296) mit Luft- und Speisepumpe zwischen der mittleren und hinteren Treibachse, Scherenklotzbremsen, größeren Vorlaufrädern (1.000 mm-Durchmesser) und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h.

1968 waren noch 45 Exemplare der nun als Baureihe 003 bezeichneten Lokomotiven im Einsatzbestand. Sie waren in folgenden Betriebswerken beheimatet: zwei im Bahnbetriebswerk Braunschweig, sechs in Bremen Hbf, 13 im Bw Hamburg-Altona, eine im Bw Husum, 16 im Bw Mönchengladbach und sieben im Bahnbetriebswerk Ulm.

Die letzten zehn Lokomotiven der Baureihe 003 wurden ab 1971 von Ulm aus eingesetzt, 1972 wurden als letzte 003 088, 003 131 und 003 268 z-gestellt.

Die Deutsche Reichsbahn hatte 86 Maschinen im Bestand. Ab dem Jahr 1962 stattete die Reichsbahn ihre Fahrzeuge mit Mischvorwärmern aus.

Der Verbleib weiterer Maschinen in Polen ist bekannt.

2 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.