Vorbild:Österreichische Bundesbahnen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MoBaDaten
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Textersetzung - „http://de.wikipedia“ durch „https://de.wikipedia“)
 
(20 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Kategorie:Vorbild| Osterreichische Bundesbahnen]]
+
{{Infobox Bahngesellschaft
{{NavLink|VOR}}
+
|Herkunft    = A
{{Infobox Allgemein
+
|Epoche      = II-…
|Bereich     = VOR
+
|XEpoche     =
|Titel       = Österreichische Bundesbahnen
+
|Bahn        = ÖBB
|Text        =
+
|Bahn1       = BBÖ
|Thema       =
+
|Bahn2        = ÖBB
|Bild        = Bboelogo.jpg
+
|Bahn3       = ÖBBAG
|Quelle      = {{WPde|http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichische_Bundesbahnen}}
+
|XBahn        =
|Breite      = 200
+
|Zeitraum    = 1923-1945 (Bundesbahnen Österreich){{+}}1945-… (Österreichische Bundesbahnen)
|Hintergrund  = #FFFFFF
+
|Quelle      = [http://modell-bauer.npage.at/galerie87963.html www.modell-bauer.npage.at]
|Bild2        = Logo_OEBB.svg
+
|Breite      = 250
|Quelle2      = {{WPde|http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichische_Bundesbahnen}}
+
|Hintergrund  =
|Hintergrund2 = #FFFFFF
+
|BBemerkung  = Logo der {{BBÖ}}
|Inhalt      =  
+
|Quelle2      = {{WPde|{{ÖBB|W}}}}
}}
+
|Breite2      = 250
Die '''Österreichischen Bundesbahnen''' (kurz '''ÖBB'''; früher ''Bundesbahnen Österreichs'', ''BBÖ'') sind die größte staatliche [http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahngesellschaft Eisenbahngesellschaft] [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich Österreichs]. Neben den eigenen Linien in [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich Österreich] sind die ÖBB zudem der alleinige Eigentümer und Betreiber der Eisenbahnstrecke im [http://de.wikipedia.org/wiki/Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Feldkirch Feldkirch]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Schaan Schaan]-[http://de.wikipedia.org/wiki/Vaduz Vaduz]–[http://de.wikipedia.org/wiki/Buchs_SG Buchs SG]).
+
|Hintergrund2 =  
 
+
|BBemerkung2  = ÖBB-Bildmarke („Pflatsch“)
Die ÖBB sind nach dem Bundesbahnstrukturgesetz 2003 organisiert. Seit 1. Jänner 2005 sind die Österreichischen Bundesbahnen in vier selbstständige Teilgesellschaften gegliedert. An deren Spitze steht die ''ÖBB-Holding{{~}}AG'', die zu 100 {{~}}% im Eigentum der Republik Österreich steht.
+
|Quelle3      = {{WPde|{{ÖBBAG|W}}}}
 
+
|Breite3      = 250
 
+
|Hintergrund3 =
== Detaillierte Vorbildinformationen ==
+
|BBemerkung3  = ÖBB-Wortmarke
=== Epoche V ===
+
|Inhalt      =
==== Elektrotriebzüge ====
+
}}<!--,-->
 
+
Die '''Österreichischen Bundesbahnen''' (kurz '''ÖBB'''; früher ''Bundesbahnen Österreichs'', ''BBÖ'') sind die größte staatliche [https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahngesellschaft Eisenbahngesellschaft] [https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich Österreichs]. Neben den eigenen Linien in [https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich Österreich] sind die ÖBB zudem der alleinige Eigentümer und Betreiber der Eisenbahnstrecke im [https://de.wikipedia.org/wiki/Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Feldkirch Feldkirch]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Schaan Schaan]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Vaduz Vaduz]–[https://de.wikipedia.org/wiki/Buchs_SG Buchs SG]).
* [[Vorbild:ÖBB V 4011 Elektrotriebzug|ICE-T Reihe 4011 (DB-Baureihe 411)]]
 
  
 +
Die ÖBB sind nach dem Bundesbahnstrukturgesetz 2003 organisiert. Seit 1. Jänner 2005 sind die Österreichischen Bundesbahnen in vier selbstständige Teilgesellschaften gegliedert. An deren Spitze steht die ''ÖBB-Holding{{~}}AG'', die zu 100 {{~}}% im Eigentum der Republik Österreich steht.{{+clr}}
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
[[Datei:Bahnhof Wels.jpg|miniatur|upright=1.5|ÖBB-Logo am Bahnhof [http://de.wikipedia.org/wiki/Wels_%28Stadt%29 Wels]]]
+
→ ''Hauptartikel'' [https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Eisenbahn_in_%C3%96sterreich Geschichte der Eisenbahn in Österreich]
→ ''Hauptartikel'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Eisenbahn_in_%C3%96sterreich Geschichte der Eisenbahn in Österreich]
 
  
* Ab 1882 – schrittweise Verstaatlichung des Bahnnetzes der [http://de.wikipedia.org/wiki/Cisleithanien österreichischen Reichshälfte] von [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich-Ungarn Österreich-Ungarn]. Daraus entstehen die [[Vorbild:k.k. österreichische Staatsbahnen|k.k. österreichischen Staatsbahnen]] (kkStB).
+
* Ab 1882 – schrittweise Verstaatlichung des Bahnnetzes der [https://de.wikipedia.org/wiki/Cisleithanien österreichischen Reichshälfte] von [https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich-Ungarn Österreich-Ungarn]. Daraus entstehen die {{KKSTB|VL}} (kkStB).
* 1918 - Die k.k. österreichischen Staatsbahnen hören auf zu bestehen. Große Teile des Rollmaterials und des Streckennetzes verbleiben in den neugegründeten Staaten [http://de.wikipedia.org/wiki/Tschechoslowakei Tschechoslowakei], [http://de.wikipedia.org/wiki/Jugoslawien Jugoslawien] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Polen Polen]. Die Staatsbahnen Österreichs firmieren fortan als ''Österreichische Staatsbahnen'' (ÖStB)
+
* 1918 - Die k.k. österreichischen Staatsbahnen hören auf zu bestehen. Große Teile des Rollmaterials und des Streckennetzes verbleiben in den neugegründeten Staaten [https://de.wikipedia.org/wiki/Tschechoslowakei Tschechoslowakei], [https://de.wikipedia.org/wiki/Jugoslawien Jugoslawien] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Polen Polen]. Die Staatsbahnen Österreichs firmieren fortan als ''Österreichische Staatsbahnen'' (ÖStB)
* 1923 – Gründung des selbständigen kaufmännischen Unternehmens ''Österreichische Bundesbahnen''. Die Abkürzung war ''BBÖ'', da ÖBB schon von der [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz schweizerischen] [http://de.wikipedia.org/wiki/Oensingen-Balsthal-Bahn Oensingen-Balsthal-Bahn] besetzt war.
+
* 1923 – Gründung des selbständigen kaufmännischen Unternehmens ''Österreichische Bundesbahnen''. Die Abkürzung war ''BBÖ'', da ÖBB schon von der [https://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz schweizerischen] [https://de.wikipedia.org/wiki/Oensingen-Balsthal-Bahn Oensingen-Balsthal-Bahn] besetzt war.
* 1938 – „[http://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss_%28%C3%96sterreich%29 Anschluss]“ von Österreich an das Deutsche Reich. Die ÖBB werden von der [[Vorbild:Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft|Deutschen Reichsbahn]] übernommen. Während des [http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg Zweiten Weltkrieges] werden ca. 41{{~}}Prozent des österreichischen Bahnnetzes zerstört.
+
* 1938 – „[https://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss_%28%C3%96sterreich%29 Anschluss]“ von Österreich an das Deutsche Reich. Die ÖBB werden von der {{DRG|VLn}} übernommen. Während des [https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg Zweiten Weltkrieges] werden ca. 41{{~}}Prozent des österreichischen Bahnnetzes zerstört.
 
* 1947 – Die ÖBB (die Schweizer Privatbahnen verwendeten zu diesem Zeitpunkt die gemeinsame Abkürzung SP für ihre Güterwagen im internationalen Verkehr, daher konnte jetzt diese Abkürzung gewählt werden) werden als vom Staat verwaltete Gesellschaft neu gegründet. Die Infrastruktur wird wieder aufgebaut und die Elektrifizierung wird vorangetrieben.
 
* 1947 – Die ÖBB (die Schweizer Privatbahnen verwendeten zu diesem Zeitpunkt die gemeinsame Abkürzung SP für ihre Güterwagen im internationalen Verkehr, daher konnte jetzt diese Abkürzung gewählt werden) werden als vom Staat verwaltete Gesellschaft neu gegründet. Die Infrastruktur wird wieder aufgebaut und die Elektrifizierung wird vorangetrieben.
 
* 1969 – Ein neues Bundesbahngesetz wird verabschiedet. Die ÖBB werden zum unselbständigen Wirtschaftskörper, der als Zweig der Betriebsverwaltung des Bundes geführt wird, aber vollständig im Budget des Bundes verbleibt.
 
* 1969 – Ein neues Bundesbahngesetz wird verabschiedet. Die ÖBB werden zum unselbständigen Wirtschaftskörper, der als Zweig der Betriebsverwaltung des Bundes geführt wird, aber vollständig im Budget des Bundes verbleibt.
* 1992 – Die ÖBB werden aus dem Bundesbudget ausgegliedert und in eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_%28Recht%29 Gesellschaft] mit eigener [http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsf%C3%A4higkeit Rechtspersönlichkeit] (einer Mischform aus GmbH und Aktiengesellschaft) umgewandelt. Die Gesellschaft ist zu 100{{~}}% im Besitz der Republik Österreich. Die Umwandlung verfolgte zwei Hauptziele: 1.{{~}}Anlässlich des bevorstehenden Beitritts Österreichs zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Union Europäischen Union] galt es den EU-Richtlinien zu entsprechen. 2.{{~}}Der Finanzbedarf der öffentlichen Hand sollte bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung und verbesserter Wettbewerbsfähigkeit reduziert werden.
+
* 1992 – Die ÖBB werden aus dem Bundesbudget ausgegliedert und in eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_%28Recht%29 Gesellschaft] mit eigener [https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsf%C3%A4higkeit Rechtspersönlichkeit] (einer Mischform aus GmbH und Aktiengesellschaft) umgewandelt. Die Gesellschaft ist zu 100{{~}}% im Besitz der Republik Österreich. Die Umwandlung verfolgte zwei Hauptziele: 1.{{~}}Anlässlich des bevorstehenden Beitritts Österreichs zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Union Europäischen Union] galt es den EU-Richtlinien zu entsprechen. 2.{{~}}Der Finanzbedarf der öffentlichen Hand sollte bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung und verbesserter Wettbewerbsfähigkeit reduziert werden.
 
* 2004 – Die ÖBB werden als Konzern mit der ÖBB Holding AG und operativen Tochtergesellschaften neu organisiert. Die Holding soll neben der Wahrnehmung der Anteilsrechte an den nachgeordneten Gesellschaften, die einheitliche strategische Ausrichtung des Gesamtkonzerns koordinieren und konzernweite Aufgabenstellungen wahrnehmen.
 
* 2004 – Die ÖBB werden als Konzern mit der ÖBB Holding AG und operativen Tochtergesellschaften neu organisiert. Die Holding soll neben der Wahrnehmung der Anteilsrechte an den nachgeordneten Gesellschaften, die einheitliche strategische Ausrichtung des Gesamtkonzerns koordinieren und konzernweite Aufgabenstellungen wahrnehmen.
 
* 1. Januar 2005 – Die Tochtergesellschaften der ÖBB-Holding AG werden im Konzern eigenverantwortlich und selbständig operativ tätig.
 
* 1. Januar 2005 – Die Tochtergesellschaften der ÖBB-Holding AG werden im Konzern eigenverantwortlich und selbständig operativ tätig.
  
 +
== Detaillierte Vorbildinformationen ==
 +
{{VNavFrame Detailinformationen|ÖBB}}
  
== Die Österreichische Bundesbahnen-Holding Aktiengesellschaft ==
+
== Bilder ==
=== Konzernstruktur ===
+
{{Gallery
 
+
|caption=
[[Datei:ÖBB-Konzern Organisation 2008.jpg|miniatur|upright=2.0|Konzern-Organisation der ÖBB (seit 2005)]]
+
|width=200
Mit dem 1.{{~}}Januar 2005 trat eine neue Organisationsstruktur in Kraft, welche im Vorfeld heftig kritisiert wurde. Kern der neuen Organisationsstruktur ist die Einrichtung von selbstständigen Teilgesellschaften. Ziel der Reform war eine Trennung zwischen Infrastruktur und Bahnbetrieb.
+
|lines=3
 
+
|Datei:Bahnhof Wels.jpg|ÖBB-Logo am Bahnhof [https://de.wikipedia.org/wiki/Wels_%28Stadt%29 Wels]
Die ''ÖBB Holding AG'' nimmt die Anteilsrechte des Bundes wahr und sorgt für eine einheitliche strategische Ausrichtung des Konzerns. Ihr sind vier operative Töchter zugeordnet:
+
|Datei:WrNeustadt Hbf 01.jpg|Der neu gestaltete [https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Neustadt_Hauptbahnhof Bahnhof Wiener Neustadt]
 
+
|Datei:LinzHbf.jpg|Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Linz_Hauptbahnhof Linzer Hauptbahnhof]
* ''ÖBB-Personenverkehr AG'', zuständig für [http://de.wikipedia.org/wiki/Fernverkehr Fern]- und [http://de.wikipedia.org/wiki/Nahverkehr Nahverkehr]
+
|Datei:Krems.jpg|Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Krems_an_der_Donau Bahnhof in Krems an der Donau]
** ''[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB-Postbus_GmbH ÖBB-Postbus GmbH]'', 100 % Tochter
+
|Datei:Westbahnhof.JPG|Die Kassenhalle im [https://de.wikipedia.org/wiki/Wien_Westbahnhof Wiener Westbahnhof], bevor mit dem Umbau begonnen wurde
* ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Rail_Cargo_Austria Rail Cargo Austria AG] (RCA)'', zuständig für [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCterverkehr Güterverkehr] und Logistik
+
|Datei:Austria_1044_semmering.jpg|Internationaler Schnellzug auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Semmeringbahn Semmeringbahn] (2004)
**  ''Speditions Holding GmbH,'' 100 % Tochter für den [http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fentransport Straßentransportsektor]
+
|Datei:Railjet-Oesterreich.JPG|Der ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Railjet railjet]'' kommt seit Dezember 2008 auf der Westbahnstrecke zum Einsatz
* ''[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB_Infrastruktur ÖBB Infrastruktur] Betrieb AG'', zuständig für Trassenvergabe, Betrieb und Wartung des [http://de.wikipedia.org/wiki/Schienennetz Schienennetzes]],
+
|Datei:EC 562-2.jpg|[[Vorbild:DBAG-Baureihe 411 Elektrotriebzug|ICE-T]] auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Arlbergbahn Arlbergbahn] (2007)
* ''[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB_Infrastruktur ÖBB Infrastruktur] Bau AG'', zuständig für die Planung, Projektierung und Bau der Infrastruktur
+
|Datei:1116 Intercity Semmering.jpg|[https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB-EuroCity ÖBB-EuroCity] auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Semmeringbahn Semmeringbahn] (2006)
** ''ÖBB Immobilienmanagement GmbH:'' 100 % Tochter, für die Gebäudeverwaltung
+
|Datei:ÖBB_4010_Graz.jpg|[https://de.wikipedia.org/wiki/InterCity InterCity] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Graz_Hauptbahnhof Graz Hauptbahnhof] (2002)
** ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Brenner_Eisenbahn_GmbH Brenner Eisenbahn GmbH] (BEG):'' 100 % Tochter für die Errichtung des Brennerbasistunnels
+
|Datei:Austria cityshuttle 01.jpg|[https://de.wikipedia.org/wiki/Regionalbahn Regionalzug] der ÖBB in [https://de.wikipedia.org/wiki/Michelhausen Michelhausen] (2004)
*Die Teilgesellschaften Personenverkehr AG und Rail Cargo Austria AG sind miteinander zu 100 % beteiligt an:
+
|Datei:Intercitybus Graz-Klagenfurt.jpg|Intercitybus der ÖBB (2008)
** ''ÖBB Traktion GmbH'' ([http://de.wikipedia.org/wiki/Traktion_%28Bahn%29 Traktion] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Verschub Verschub])
+
}}
** ''ÖBB Technisches Service GmbH''
 
*: Während bei der Traktion die Mehrheitsverhältnisse zu 51 % bei der Personenverkehrs AG liegen, hat die Rail Cargo Austria AG im gleichen Ausmaß die Mehrheitsbeteiligung an den Technischen Services.
 
*''ÖBB Dienstleistungs GmbH'' (Informatik, Personalwesen)
 
** ''ÖBB Werbecenter GmbH:'' 100 % Tochter für [http://de.wikipedia.org/wiki/Marketing Marketing]
 
 
 
 
 
=== Zeitliche Umsetzung der ÖBB-Reform (Bundesbahnstrukturgesetz 2003) ===
 
 
 
{| class="wikitable float-right" width="200px"
 
|- class="hintergrundfarbe6"
 
! colspan="2" | Basisdaten
 
|-
 
| class="hintergrundfarbe5" valign="top" align="right" style="font-size:smaller;" | Titel:
 
| Bundesbahnstrukturgesetz 2003
 
|-
 
| class="hintergrundfarbe5" valign="top" align="right" style="font-size:smaller;" | Langtitel:
 
| style="font-size:smaller;" | Bundesgesetz, mit dem das Bundesbahngesetz 1992, das Schieneninfrastrukturfinanzierungsgesetz, das Hochleistungsstreckengesetz, das Bundesgesetz zur Errichtung einer „Brenner Eisenbahn GmbH“, das Bundespflegegeldgesetz, das Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz, das Arbeitsverfassungsgesetz und das Angestelltengesetz geändert werden und mit dem das Bahn-Betriebsverfassungsgesetz aufgehoben wird
 
|-
 
| class="hintergrundfarbe5" valign="top" align="right" style="font-size:smaller;" | Typ:
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgesetz_%28%C3%96sterreich%29 Bundesgesetz]
 
|-
 
| class="hintergrundfarbe5" valign="top" align="right" style="font-size:smaller;" |  Geltungsbereich:
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich Republik Österreich]
 
|-
 
| class="hintergrundfarbe5" valign="top" align="right" style="font-size:smaller;" |  Rechtsmaterie:
 
| [http://de.wikipedia.org/wiki/Kollektives_Arbeitsrecht Kollektives Arbeitsrecht]
 
|-
 
| class="hintergrundfarbe5" valign="top" align="right" style="font-size:smaller;" | Fundstelle:
 
| BGBl.{{~}}I Nr.{{~}}138/2003
 
|-
 
| class="hintergrundfarbe5" valign="top" align="right" style="font-size:smaller;" | Datum des Gesetzes:
 
| 30. Dezember 2003
 
|-
 
| class="hintergrundfarbe5" valign="top" align="right" style="font-size:smaller;" | Inkrafttretedatum:
 
| 30. Dezember 2003
 
|-
 
| colspan = "2" align=center style="font-size:smaller;" | Bitte den [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hinweis_zur_geltenden_Gesetzesfassung Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung] beachten!
 
|}
 
Die Organisation der Österreichischen Bundesbahnen beruht auf dem ''Bundesbahnstrukturgesetz 2003'', das im besonderen das ''Bundesbahnqesetz 1992'' änderte. Die Änderung der Gesellschaftsform der Österreichischen Bundesbahnen wurde nicht auf einmal, sondern in mehreren Etappen vorgenommen:
 
 
 
* 01.{{~}}Januar{{~}}2004: Das Bundesbahnstrukturgesetz wird in Kraft gesetzt
 
* 31.{{~}}März{{~}}2004: Gründung der ''ÖBB-Holding{{~}}AG''
 
* 17.{{~}}Mai{{~}}2004: Gründung der ''ÖBB-Personenverkehr{{~}}AG'', der ''Rail Cargo Austria{{~}}AG'', der ''ÖBB-Infrastruktur Betrieb{{~}}AG'', der ''ÖBB-Dienstleistungs{{~}}GmbH'' und (als Vorgriff zur ÖBB-Infrastruktur Bau{{~}}AG) der '#ÖBB-Immobilienmanagement{{~}}GmbH''
 
* 30.{{~}}Juni{{~}}2004: Gründung der ''ÖBB-Traktion{{~}}GmbH'' und der ''ÖBB-Technische Services{{~}}GmbH''
 
* 30.{{~}}September{{~}}2004: Abspaltung des Teilbetriebs ''ÖBB-Dienstleistungs{{~}}GmbH''
 
* 30.{{~}}Dezember{{~}}2004: Einbringung der Bundesanteile der ''Brenner Eisenbahn{{~}}GmbH'' in die „ÖBB-alt“
 
* 01.{{~}}Januar{{~}}2005: Abspaltung von 17 Teilbetrieben
 
* 16.{{~}}März{{~}}2005: Umwandlung der „ÖBB-alt“ in die ''ÖBB-Infrastruktur Bau{{~}}AG''
 
* 20.{{~}}April{{~}}2005: Verschmelzung der 1989 gegründeten und vordem selbständigen ''Eisenbahn-Hochleistungsstrecken{{~}}AG'' (HL-AG) und des Finanzierungsteils der ''Schieneninfrastrukturfinanzierungsgesellschaft{{~}}mbH'' (SCHIG) mit ''ÖBB-Infrastruktur Bau{{~}}AG''
 
 
 
Für Ende 2009 ist eine weitere Reform geplant, um der Dachholding eine schlankere Struktur zu geben:
 
 
 
Die ''ÖBB{{~}}Dienstleistungs{{~}}GmbH'', eine weitere Konzerngesellschaft, welche direkt der Holding{{~}}AG untergeordnet ist und konzernweite Aufgaben wahrnimmt, soll bis Ende 2009 aufgelöst und die operativen Aufgaben in ein ''SSC{{~}}Shared{{~}}Service{{~}}Center'' übertragen werden. Die ''Shared{{~}}Service{{~}}Gesellschaft'' soll eine 100{{~}}% Tochter der Holding werden. Auch sollen die ''ÖBB{{~}}Infra{{~}}Betrieb{{~}}AG'' mit der ''ÖBB{{~}}Infra{{~}}Bau{{~}}AG'' zusammengelegt werden. Einsparungen in der Verwaltungskosten von 20{{~}}% werden dadurch erhofft.
 
 
 
 
 
=== Management (ÖBB Holding AG) ===
 
 
 
Stand: 19. März 2009
 
 
 
;Vorstand:
 
:* Peter Klugar (CEO)
 
:* Gustav Poschalko
 
:* Josef Halbmayr (CFO)
 
;Prokurist:
 
:* Franz Nigl
 
;Aufsichtsrat:
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_P%C3%B6chhacker Horst Pöchhacker] (Vorsitzender)
 
:* Eduard Saxinger (1. Stellvertreter des Vorsitzenden)
 
:* Franz Rauch (2. Stellvertreter des Vorsitzenden)
 
:* Herbert Kasser (3. Stellvertreter des Vorsitzenden)
 
:* weitere Mitglieder: Kurt Eder, Maria Kubitschek, Leopold Specht und Christian Teufl
 
:* Belegschaftsvertreter im Aufsichtsrat: Wilhelm Haberzettl (4. Stellvertreter des Vorsitzenden), Werner Harrer, Andreas Martinsich und Gottfried Winkler.
 
 
 
 
 
=== Generaldirektoren der Österreichischen Bundesbahnen ===
 
 
 
[[Datei:Ghega-lithografie-kriehuber-1851.jpg|thumb|upright=1.0|Generalbaudirektor Carl Ritter von Ghega]]
 
Die Leitung der Österreichischen Bundesbahnen und ihrer Vorläufer wurde folgenden Personen übertragen:
 
 
 
;Generaldirektoren für Staatseisenbahnen (1842–1848):
 
:* Hermengild Francesconi (3. Jänner 1842 – Juli 1848)
 
:* Hock (1848)
 
:* Schmid (1848)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Ritter_von_Ghega Carl Ritter von Ghega] (1. August 1848 – …)
 
 
 
;Generalbaudirektion (1850 – 1852):
 
:* Carl Ritter von Ghega (… – …)
 
 
 
;Zentraldirektion für Eisenbahnbauten (1852 – 1859):
 
:* Carl Ritter von Ghega (… – 1859)
 
 
 
;Generalinspektion der Österreichischen Eisenbahnen (1874 – 1919):
 
(ab 1875 als Behörde mit Generaldirektor, ab 1879 mit aufgeteilten Kompetenzen)
 
:* Wilhelm Nördling (1875 – 1879)
 
 
 
;Direktion für Staatseisenbahnbetrieb (1882 – 1884):
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Aloys_Freiherr_Czedik_von_Br%C3%BCndelsberg Aloys Freiherr Czedik von Bründelsberg] (1882 – …)
 
 
 
;Generaldirektion der Österreichischen Staatsbahnen (1884 – 1896):
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Aloys_Freiherr_Czedik_von_Br%C3%BCndelsberg Aloys Freiherr Czedik von Bründelsberg] (… – 1892)
 
:* Leon Ritter von Bilinski (1892 – 1895)
 
:* Ernest von Körber (1895 – 1896)
 
;''ab 1896 Eisenbahnminister mit mehreren Sektionen''
 
 
 
;Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen (1923 – 1938):
 
:* Hans Siegmund (1. Oktober 1923 – Dezember 1924)
 
:* Josef Maschat (Dezember 1924 – Dezember 1926)
 
:* Rudolf Foest-Monshoff (Dezember 1926 – März 1930)
 
:* Hans Sedlak (März 1930 – Oktober 1930)
 
:* Franz G. Strafella (2. Oktober 1930 – 5. Juni 1931)
 
:* Egon Seefehlner (Juni 1931 – März 1933)
 
:* Anton Schöpfer (März 1933 – März 1938)
 
 
 
;Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen (1945 – 31. März 2004):
 
:* Ernst R. Kaan (Leiter Staatseisenbahn) (Juni 1945 – 19. Mai 1947)
 
:* Ernst Seidler (20. Mai 1947 – 31. Dezember 1953)
 
:* Vinzenz Übeleis (1. Jänner 1954 – 31. Dezember 1954)
 
:* Maximilian Schantl (13. Jänner 1955 – 31. Dezember 1966)
 
:* Bruno Kepnik (1. Jänner 1967 – 31. Dezember 1968)
 
:* Karl Kalz (1. Jänner 1969 – 13. Juni 1974)
 
:* Wolfgang Pycha (14. Juni 1974 – 13. Juni 1984)
 
:* Ernst Gollner (14. Juni 1984 – 30. April 1987)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_%C3%9Cbleis Heinrich Übleis] (1. Mai 1985 – 31. Juli 1993)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Draxler Helmut Draxler] (1. August 1993 – 31. Juli 2001)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_vorm_Walde Rüdiger vorm Walde] (1. August 2001 – 31. März 2004)
 
 
 
;ÖBB-Holding-AG (1. April 2004 – …):
 
:* Rüdiger vorm Walde (… – 31. Oktober 2004)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Huber_%28Manager%29 Martin Huber] (1. November 2004 – 22. April 2008)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Klugar Peter Klugar] (ab 23. April 2008 interimistisch, 26. Mai 2008 – …)
 
 
 
 
 
==== Führungswechsel 2008 ====
 
 
 
Am 21. April 2008 hatte Generaldirektor Martin Huber, der seit Jahresbeginn wegen Spekulationen, umstrittener Immobiliendeals und ebenso umstrittenen Gehälter immer mehr in Turbulenzen geriet, seinen freiwilligen Rücktritt angeboten. Finanzvorstand Erich Söllinger, der für massive Verluste aus Finanzspekulationen – für „[http://de.wikipedia.org/wiki/Forderungsbesichertes_Wertpapier#Typen Collateralized Debt Obligations]“ (CDO) in Höhe von 612,9{{~}}Mio.{{~}}€ mussten nun rund 230{{~}}Mio.{{~}}€ in den ÖBB-Bilanzen rückgestellt werden – mit der [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank Deutschen Bank] im Jahr 2005 ohne Befassung des Aufsichtsrates verantwortlich gemacht wurde, hatte am 21. April 2008 selbst seine Kündigung eingereicht. Er wird den Vorstand jedoch erst im Oktober 2008 verlassen. Gustav Poschalko soll im November ebenfalls aus dem Vorstand ausscheiden. Der Vorstand wird, nachdem dieser erst im Dezember 2007 auf vier Personen aufgestockt wurde, wieder auf zwei Personen reduziert. Am 26. Mai 2008 wurde der bisher für Infrastruktur zuständige Holding-Vorstand und vormalige Vorstandschef der Infrastruktur Betriebs AG Peter Klugar, der bisher die Geschäfte interimistisch führte, vom Aufsichtsrat offiziell zum Vorstandssprecher der ÖBB{{~}}Holding{{~}}AG ernannt. Die freiwerdende Stelle des Finanzvorstandes wurde neu ausgeschrieben.
 
 
 
In seiner Antrittspressekonferenz am 27.{{~}}Mai, die er gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Horst Pöchhacker abhielt, erklärte Peter Klugar, dass mittelfristig die Zahl der Mitarbeiter leicht steigen soll. Weiters kündigte Klugar eine Qualitätsoffensive in bestehende Strecken an und will in diese um rund 20{{~}}% mehr investieren. Ebenso soll es unter seiner Führung keine weiteren Einstellungen von Nebenbahnen geben, doch sollen einige Strecken gänzlich aufgelassen werden, so keine Gebietskörperschaften die Nachnutzung übernehmen. Wie Horst Pöchhacker ausführte, sollen in Zukunft die vier Teilgesellschaften gestärkt werden und die Holding AG sich mehr zurückziehen. Pöchhacker begründete dies damit, dass der Umbau der ÖBB abgeschlossen sei und zur Durchsetzung der Ziele eine starke Holding nicht mehr erforderlich ist.
 
 
 
 
 
=== Zahlen, Daten und Fakten ===
 
 
 
Sämtliche Daten wurden dem Geschäftsbericht der ÖBB für das Jahr 2006 entnommen. Die Zahlen in Klammer geben die Vergleichswerte für das Jahr 2005 an. Sämtliche Geldbeträge sind in Millionen Euro angegeben.
 
 
 
;Ertragskennzahlen des ÖBB-Konzerns:
 
:* Umsatzerlöse 4.538,9 (4.207,7)
 
:* Gesamterträge: 5.465,6 (5.033,8)
 
:* Betriebserfolg (EBIT) 314,3 (225,7)
 
:* Finanzerfolg -282,0 (-212,73)
 
:* Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 32,3 (13,0)
 
:* Jahresüberschuss 6,2 (12,3)
 
:* Bilanzgewinn 17,0 (12,6)
 
:* Gesamterträge je Mitarbeiter 0,123 (0,106)
 
:* EBIT-Marge (Betriebserfolg/Gesamterträge) 5,8{{~}}% (4,5{{~}}%)
 
:* Eigenkapitalrentabilität (EGT/Eigenmittel, inkl. Kostenbeiträge von Dritten) 0,35{{~}}% (0,14{{~}}%)
 
 
 
;Bilanzkennzahlen des ÖBB-Konzerns:
 
:* Bilanzsumme 21.094,8 (19.719,5)
 
:* Eigenkapital 3.176,6 (3.171,8)
 
:* Finanzverbindlichkeiten 7.827,9 (6.461,0)
 
:* Eigenkapitalquote (Eigenkapital + Kostenbeiträge von Dritten + unversteuerte Rücklagen / Gesamtkapital) 43{{~}}% (47{{~}}%)
 
:* Eigenkapitalquote (ohne Kostenbeiträge von Dritten) 15{{~}}% (16{{~}}%)
 
:* Investitionen (Zugänge zum Anlagevermögen zu Anschaffungskosten) 2.049,2 (2.001,7)
 
 
 
;Mitarbeiter des ÖBB-Konzerns:
 
:* Gesamt 42.951 (46.059), davon
 
::* Angestellte 7.118 (6.744)
 
::* Mitarbeiter mit Definitivstellung 34.591 (38.105)
 
::* Lehrlinge 1.242 (1.210)
 
 
 
;Operative Kennzahlen des ÖBB-Konzerns:
 
:* Beförderte Fahrgäste (in Mio.) 443 (435)
 
::* davon Schiene (in Mio.) 196 (192)
 
:::* davon Fernverkehr (in Mio.) 29 (28)
 
:::* davon Nahverkehr (in Mio.) 167 (164)
 
::* davon Busverkehr (in Mio.) 247 (242)
 
::* davon Schifffahrt (in Mio.) 0 (1)
 
:* Fahrgastkilometer Schiene (in Mio.) 8.646 (8.470)
 
:* Anzahl der Züge im Eigentum der Personenverkehr AG 392 (311)
 
:* Anzahl Waggons im Eigentum der Personenverkehr AG 3.124 (3.242)
 
:* Anzahl Autobusse 2.096 (2.209)
 
:* Beförderte Tonnen (in Mio.) 93 (88)
 
:* Tonnenkilometer Schiene (in Mio.) 18.868 (18.012)
 
:* Anzahl Güterwagen 17.635 (17.762)
 
:* Anzahl Lokomotiven 1.246 (1.276)
 
::* davon Traktion GmbH 1.096 (1.132)
 
:* Zugkilometer im österreichischen Netz (in Mio.) 147 (141)
 
:* Bruttotonnenkilometer im österreichischen Netz (in Mio.) 73.448 (69.455)
 
 
 
;Infrastruktur:
 
:* Betriebslänge Streckennetz (in km) 5.702 (5.690)
 
:* Bahnstrom, selbst produzierte GWh 646 (679)
 
:* Kraftwerke zur Erzeugung von Bahnstrom 8 (8)
 
:* Oberleitungen (in km) ~7.900 (~7.900)
 
:* Schienensonderfahrzeuge (Anzahl) 3.725 (4.689)
 
:* Anzahl Park&Ride-Anlagen 234 (221)
 
:* Anzahl Tunnel 280 (279)
 
:* Anzahl Brücken 6.495 (6.480)
 
:* Anzahl Eisenbahnkreuzungen (Bahnübergänge) 6.000 (6.539)
 
;:* davon mit Eisenbahnkreuzungssicherungsanlagen 1.823 (1.850)
 
:* Anzahl Gebäude 6.783 (6.887)
 
:* Gebäudenutzfläche (in Mio.{{~}}m²) 2,8 (2,8)
 
:* Grundstücksfläche (in Mio.{{~}}m²) 207 (208)
 
 
 
 
 
== Bahnhofsoffensive ==
 
 
 
[[Datei:WrNeustadt Hbf 01.jpg|thumb|upright=1.0|Der neu gestaltete [http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Neustadt_Hauptbahnhof Bahnhof Wiener Neustadt]]]
 
[[Datei:Hauptbahnhof Linz Von Oben.jpg|thumb|upright=1.0|Der [http://de.wikipedia.org/wiki/Linz_Hauptbahnhof Linzer Hauptbahnhof]]]
 
[[Datei:Krems.jpg|thumb|upright=1.0|Der [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Krems_an_der_Donau Bahnhof in Krems an der Donau]]]
 
[[Datei:Westbahnhof.JPG|thumb|upright=1.0|Kassenhalle im [http://de.wikipedia.org/wiki/Wien_Westbahnhof Wiener Westbahnhof]]]
 
Als '''Bahnhofsoffensive''' wird ein Investitionsprogramm der ÖBB in die österreichischen [[Bahnhof|Bahnhöfe]] bezeichnet, welches seit 1997 läuft. Die wichtigsten Bahnhöfe in [[Österreich]] sollen dabei modernisiert und zu attraktiven Verkehrsknoten umgebaut bzw. neu gebaut werden.
 
 
 
Der finanzielle Rahmen beträgt circa 300 Millionen Euro.
 
 
 
* '''Fertiggestellte Projekte''' (Stand 2009)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Graz_Hauptbahnhof Graz Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Innsbruck_Hauptbahnhof Innsbruck Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Linz_Hauptbahnhof Linz Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Feldkirch Bahnhof Feldkirch]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Dornbirn Bahnhof Dornbirn]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Baden_bei_Wien Bahnhof Baden bei Wien]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Krems_an_der_Donau Bahnhof Krems an der Donau]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Klagenfurt_Hauptbahnhof Klagenfurt Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Leoben_Hauptbahnhof Leoben Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wels_Hauptbahnhof Wels Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Neustadt_Hauptbahnhof Wiener Neustadt Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Wien_Praterstern Bahnhof Wien Praterstern]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Wien_Heiligenstadt Bahnhof Wien Heiligenstadt]
 
 
 
* '''Projekte im Bau''' (Stand 2009)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Salzburg_Hauptbahnhof Salzburg Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/St._P%C3%B6lten_Hauptbahnhof St. Pölten Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wien_Westbahnhof Wien Westbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wien_Hauptbahnhof Wien Hauptbahnhof]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Wien_Mitte Bahnhof Wien Mitte]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Wien_Meidling Bahnhof Wien Meidling]
 
 
 
* '''Projekte in Planung''' (Stand 2009)
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Wien_H%C3%BCtteldorf Bahnhof Wien Hütteldorf]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Bruck_an_der_Mur Bahnhof Bruck an der Mur]
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Zeltweg Bahnhof Zeltweg]
 
 
 
Alle Bahnhöfe sollen spätestens 2015 fertiggestellt sein.
 
 
 
 
 
== Stromsystem ==
 
 
 
* Einphasenwechselstrom 15{{~}}[http://de.wikipedia.org/wiki/Volt kV], 16,7{{~}}[http://de.wikipedia.org/wiki/Hertz_%28Einheit%29 Hz], Speisung der Unterwerke über 110-kV-[http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstromleitung Bahnstromleitungen], eigene Erzeugung von Bahnstrom mit einer Frequenz von 16,7{{~}}Hz.
 
* Ausnahme: Betrieb der [http://de.wikipedia.org/wiki/Mariazellerbahn Mariazellerbahn] mit Einphasenwechselstrom 6,3{{~}}kV, 25{{~}}Hz. Hier erfolgt ebenfalls eine eigene Bahnstromerzeugung, die jedoch von der [http://de.wikipedia.org/wiki/EVN_AG EVN] besorgt wird.
 
 
 
 
 
=== Bahnstromversorgung ===
 
 
 
[[Datei:Austria_1044_semmering.jpg|miniatur|links|upright=1.0|Internationaler Schnellzug auf der [[Semmeringbahn]] (2004)]]
 
Die Österreichischen Bundesbahnen betreiben acht eigene [http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkraftwerk Wasserkraftwerke] zur Produktion von [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrom Bahnstrom]: Braz, Spullersee, [http://de.wikipedia.org/wiki/Fulpmes Fulpmes], Enzingerboden, Schneiderau, Uttendorf&nbsp;I, Uttendorf&nbsp;II und Obervellach.
 
 
 
Der jährliche Gesamtbedarf von etwa 2.200{{~}}GWh wird zu einem Drittel durch Eigenerzeugung in den bahneigenen Kraftwerken aufgebracht. Etwa 25{{~}}% werden aus vier Partner-Wasserkraftwerken (St.{{~}}Pantaleon, Weyer, Annabrücke, Steeg) bezogen, der Rest wird aus dem öffentlichen 50-Hertz-Drehstromnetz zugekauft und in fünf Umformerwerken (Ötztal, St.{{~}}Michael, Bergern, Kledering, Auhof) in Bahnstrom umgewandelt. Die Lieferanten garantieren den Österreichischen Bundesbahnen, dass die benötigte Strommenge ebenso überwiegend aus Wasserkraft hergestellt wird. Die ÖBB verweisen damit in der Umweltbilanz der Bahnstromversorgung darauf, dass 97{{~}}% aus heimischer Wasserkraft kommen.
 
 
 
Reisezugverdichtung, der Ausbau des Nahverkehrs in Ballungszentren, Geschwindigkeitserhöhungen, leistungsfähigere Triebfahrzeuge und Komfortverbesserung lassen den Strombedarf stetig ansteigen. Gegensteuerungsmaßnahmen sind der Einsatz von Elektrolokomotiven, die beim Bremsvorgang Strom in die Oberleitung zurückspeisen und die Verwendung von Optimierungsprogrammen, die zur Reduzierung der Strom-Übertragungsverluste beitragen.
 
 
 
Die künftige Strom-Bedarfsdeckung bei den ÖBB wird einerseits durch die Modernisierung und den Ausbau bestehender Anlagen erreicht. Bei der Planung neuer Anlagen wird weiterhin auf die Nutzung der heimischen Wasserkraft gesetzt.
 
 
 
Die Kraftwerksgruppe [http://de.wikipedia.org/wiki/Uttendorf_%28Salzburg%29 Stubachtal] besteht aus den Kraftwerken Enzingerboden, Schneiderau, Uttendorf{{~}}I und Uttendorf{{~}}II.
 
 
 
Die für die Bahnstromproduktion benötigten Wassermengen werden in den Speicherseen Tauernmoossee, Weißsee, Ammersee und Salzplattensee, dem Speicher Beimsee und dem Ausgleichsbecken Enzingerboden gesammelt und über Druckrohrleitungen den Turbinen zugeführt.
 
 
 
Die beiden Kraftwerke [http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Rosenbach Rosenbach] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Lassach Lassach] der ÖBB erzeugen keinen Bahnstrom, sondern liefern [http://de.wikipedia.org/wiki/Dreiphasenwechselstrom Drehstrom]. Sie wurden zur Versorgung von Bahnhofsgebäuden errichtet. Erst 1955 wurden diese Gebiete an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.
 
 
 
 
 
== Personenverkehr ==
 
 
 
[[Datei:Railjet-Oesterreich.JPG|thumb|upright=1.0|Der ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Railjet railjet]'' kommt seit Dezember 2008 auf der Westbahnstrecke zum Einsatz]]
 
[[Datei:EC 562-2.jpg|thumb|upright=1.0|[[Vorbild:ÖBB V 4011 Elektrotriebzug|ICE-T] auf der [http://de.wikipedia.org/wiki/Arlbergbahn Arlbergbahn] (2007)]]
 
[[Datei:1116 Intercity Semmering.jpg|thumb|upright=1.0|[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB-EuroCity ÖBB-EuroCity] auf der [http://de.wikipedia.org/wiki/Semmeringbahn Semmeringbahn] (2006)]]
 
[[Datei:ÖBB_4010_Graz.jpg|thumb|upright=1.0|[http://de.wikipedia.org/wiki/InterCity InterCity] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Graz_Hauptbahnhof Graz Hauptbahnhof] (2002)]]
 
[[Datei:Austria cityshuttle 01.jpg|thumb|upright=1.0|[http://de.wikipedia.org/wiki/Regionalbahn Regionalzug] der ÖBB in [http://de.wikipedia.org/wiki/Michelhausen Michelhausen] (2004)]]
 
[[Datei:Intercitybus Graz-Klagenfurt.jpg|thumb|upright=1.0|Intercitybus der ÖBB (2008)]]
 
Der Personenverkehr der ÖBB auf der Schiene ist unterteilt in Fernverkehr und Regionalverkehr, allerdings ohne tarifliche Trennung. Busverkehr wird vom Tochterunternehmen [http://de.wikipedia.org/wiki/Postbus_%28%C3%96sterreich%29 ÖBB-Postbus GmbH] (kurz Postbus) mit ca. 2100 Bussen in ganz Österreich durchgeführt. Der Postbus ist der größte Anbieter von Linienbusdiensten in Österreich.
 
 
 
;Der Fernverkehr bedient folgende innerösterreichische Hauptlinien. Diese sind:
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wien_Westbahnhof Wien Westbf] – Linz Hbf – Salzburg Hbf – Innsbruck Hbf – Feldkirch – [http://de.wikipedia.org/wiki/Bregenz Bregenz]
 
:* Salzburg Hbf – Villach Hbf – Klagenfurt Hbf
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wien_S%C3%BCdbahnhof Wien Südbf] – Bruck an der Mur – Graz / Klagenfurt Hbf – Villach Hbf
 
:* Innsbruck Hbf / Salzburg Hbf / Linz Hbf – [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Selzthal Selzthal] – Leoben Hbf – Graz Hbf
 
 
 
;Darüber hinaus werden folgende internationale Strecken bedient:
 
:* Wien Westbf – Linz Hbf – Passau Hbf – [http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberg_Hbf Nürnberg Hbf] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Altona Hamburg-Altona] (mit Autotransportwagen)
 
:* Wien Westbf – [http://de.wikipedia.org/wiki/B%C5%99eclav Břeclav] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Praha Praha] – Dresden Hbf – [http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin_Hbf Berlin Hbf] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Berlin-Wannsee Berlin Wannsee] (mit Autotransportwagen)
 
:* Wien Westbf – Salzburg Hbf – München Hbf
 
:* Wien Westbf – Linz Hbf – Salzburg Hbf – Innsbruck Hbf – Feldkirch – [http://de.wikipedia.org/wiki/Buchs_%28SG%29 Buchs (SG)] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Sargans Sargans] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrich_Hauptbahnhof Zürich HB] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Basel_SBB Basel SBB]
 
:* Wien Westbf / Wien Südbf – [http://de.wikipedia.org/wiki/Hegyeshalom Hegyeshalom] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Budapest Budapest] (und weiter)
 
:* Wien Westbf / Wien Südbf – [http://de.wikipedia.org/wiki/Bratislava Bratislava] (und weiter)
 
:* Wien Südbf – [http://de.wikipedia.org/wiki/B%C5%99eclav Břeclav] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Praha Praha] / [http://de.wikipedia.org/wiki/Warszawa Warszawa] / [http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin Berlin]
 
:* Wien Südbf - Villach Hbf - [http://de.wikipedia.org/wiki/Venezia Venezia] - [http://de.wikipedia.org/wiki/Roma_Termini Roma Termini] / [http://de.wikipedia.org/wiki/Milano_Centrale Milano Centrale]
 
:* Wien Südbf – Graz Hbf – [http://de.wikipedia.org/wiki/Maribor Maribor] – [http://de.wikipedia.org/wiki/Ljubljana Ljubljana] / [http://de.wikipedia.org/wiki/Zagreb Zagreb]
 
:* München Hbf – Kufstein – Innsbruck Hbf – Brenner – [http://de.wikipedia.org/wiki/Verona Verona] (und weiter)
 
:* München Hbf – Salzburg Hbf – Villach Hbf – Klagenfurt Hbf / [http://de.wikipedia.org/wiki/Jesenice Jesenice] (und weiter)
 
:* Praha – Linz Hbf – Selzthal – Leoben Hbf – Graz Hbf – Ljubljana
 
 
 
;Im Fernverkehr der ÖBB PV-AG werden gegenwärtig acht Zuggattungen und eine Busgattung angeboten:
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Railjet ÖBB-RJ]: Der neue Premiumzug der ÖBB. Der Zug ist in drei Klassen unterteilt, nämlich in "Premium", "First" und "Economy". Die Railjet verbinden dzt. Budapest-Wien-München.
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB-EuroCity ÖBB-EC]: Dieser Zug besteht aus Upgrade-Wagen (in grau) und führt im Gegensatz zum ÖBB-IC einen Speisewagen. Eine Ausnahme stellt der ÖBB-EC 162/163 [http://de.wikipedia.org/wiki/EC_Transalpin Transalpin] dar, der zu 50{{~}}% aus Wagen der SBB, darunter ein Panoramawagen 1.&nbsp;Klasse besteht.
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB-InterCity ÖBB-IC]: Dieser Zug besteht aus grau lackierten Upgrade-Wagen und bietet ein mobiles Bordservice. ÖBB-ICs verkehren gegenwärtig vor allem auf der Strecke Wien–Salzburg, wobei je ein Zugpaar ebenso Wien–Villach und Wien–Schwarzach-St.{{~}}Veit bedient.
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/EuroCity EC]: Dieser Zug besteht vor allem aus nicht revidierten Wagen der ÖBB oder aus Rollmaterial anderer Bahngesellschaften (DB AG, FS, CD, MAV, SBB, HZ, SZ, JZ). Zentraler Unterschied zum ÖBB-EuroCity ist der zumeist nicht revidierte Wagen 1.&nbsp;Klasse. Revidierte Wagen anderer Bahngesellschaften im EC-Verkehr: DB, FS, SZ, HZ, JZ, SNCF
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/InterCity IC]: Dieser Zug besteht vor allem aus nicht revidierten Wagen der ÖBB und weist keinen revidierten Wagen 1.&nbsp;Klasse auf.
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/D-Zug D]: Diese Zuggattung wird von den vier zuvor angeführten Gattungen immer mehr verdrängt und stellt nur noch eine kleine Minderheit aller Zugläufe in Österreich dar. D-Züge kommen vor allem im Verkehr mit Osteuropa und als Spezialzüge zum Einsatz.
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/InterCityExpress ICE]: Diese Züge fahren auf der Westbahn von Wien über das [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Eck_%28Verkehr%29 deutsche Eck] nach Bregenz. Außerdem bestehen zwei Zugläufe von Innsbruck über München, Stuttgart, Frankfurt und Hannover nach Berlin. Seit dem Fahrplanwechsel am 8. Dezember 2007 verkehren zwei Zugpaare zwischen Wien und Frankfurt sowie drei Zugpaare zwischen Wien und Dortmund ([[Vorbild:ÖBB V 4011 Elektrotriebzug|ICE T]]).
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/EuroNight EN]: Diese Züge verkehren als innerösterreichische bzw. grenzüberschreitende europäische Nachtfernverkehrszüge und bestehen zumeist aus modernem Wagenmaterial von ÖBB, DB, FS, SBB, MAV und SNCF.
 
:* [http://de.wikipedia.org/wiki/Intercitybus IC-BUS]: Seit 1.{{~}}Oktober 2007 fahren diese Busse sieben Mal täglich die Strecke Graz Hauptbahnhof–[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfsberg_%28K%C3%A4rnten%29 Wolfsberg] (Bahnhof)–Klagenfurt Hauptbahnhof. Neben einem 2.&nbsp;Klasse-Bereich ist der Bus ebenso mit einem 1.{{~}}Klasse-Bereich ausgestattet. Für die Benützung ist eine Reservierung erforderlich, welche in der 2.{{~}}Klasse 3,50{{~}}€ kostet und in der 1.{{~}}Klasse im Preis inbegriffen ist. Die Fahrzeit beträgt in beiden Richtungen jeweils 2:05{{~}}Stunden. Es stehen in der 1.{{~}}Klasse 16 und in der 2.{{~}}Klasse 56{{~}}Sitzplätze zur Verfügung.
 
 
 
Im Fernverkehr werden ÖBB-Züge vor allem auf der Westbahn ebenso von Lokomotiven der DB (wie die Baureihe 101) sowie der MAV (Baureihe 1047) und anderen gezogen. Eine Besonderheit stellt die Strecke München–Zürich dar, wo der kurze Abschnitt über Österreich (Lindau Hbf–Bregenz–St. Margrethen) von Zügen bedient wird, die zu 100 % aus Fahrzeugen (Wagen und Lokomotiven) der SBB bestehen. Umgekehrt kommen Lokomotiven der ÖBB vor internationalem Wagenmaterial regelmäßig nach Deutschland und Ungarn. Nach Italien (außer dem ehemaligen Korridorverkehr Lienz–Innsbruck), Tschechien und die Slowakei sind Verkehre beabsichtigt. Auf Grund nicht erfolgter Zulassungen können diese jedoch noch nicht geführt werden. Seit Auslieferung der neuen Lokomotiven der Reihe [[Vorbild:ÖBB V 1216 Elektrolokomotive|1216]] („Taurus{{~}}III“) sind Langläufe nach Italien, Slowenien und theoretisch bis Amsterdam möglich. Der Typ „Taurus{{~}}II“ (Reihe [[Vorbild:ÖBB V 1116 Elektrolokomotive|1116]]) könnte theoretisch bis Paris oder Kopenhagen am Zug bleiben.
 
 
 
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2008 beabsichtigen die ÖBB schrittweise 23 Fernverkehrszüge des im Bau befindlichen Typs „[http://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_Verkehrstechnik Siemens] [http://de.wikipedia.org/wiki/Railjet railjet]“ einzusetzen, welche vorwiegend auf der Westbahn zum Einsatz kommen sollen. Die ÖBB haben mittlerweile über eine Option weitere 44{{~}}„railjet“-Garnituren bei Siemens bestellt. Die gesamten Anschaffungskosten betragen rund 750{{~}}Mio.{{~}}€.
 
 
 
;Im Nah- und Regionalverkehr der ÖBB PV-AG werden gegenwärtig sechs Zuggattungen angeboten:
 
:*ER - EUregio. Regionalzug im grenzüberschreitenden Verkehr.
 
:*REX - RegionalExpress. Steht für beschleunigte Regionalzüge.
 
:*R - Regionalzug. Züge, die regelmäßig Bahnhöfe und Haltestellen an einer Bahnstrecke mit höherem Fahrgastaufkommen bedienen.
 
:*EZ - Erlebniszug. Sonderzüge mit teils historischem Rollmaterial für den Freizeitverkehr.
 
:*RSB - Regionalschnellbahn. Beschleunigte Schnellbahn.
 
:*S - Schnellbahn. Vertaktete Nahverkehrszüge in Ballungsräumen mit Halten in allen Stationen.
 
Im Nahverkehr sind etwa zwei Drittel aller Linien vertaktet, wobei die Taktzeiten auf den Schnellverkehr nicht immer punktgenau, sondern lediglich annähernd festgelegt sind. Alle Züge werden mit 2. Klasse geführt.
 
 
 
 
 
=== Generelles Rauchverbot in allen Zügen ===
 
 
 
Seit dem 1.{{~}}September 2007 besteht ein generelles Rauchverbot in allen Zügen der ÖBB. Bisher galt dieses nur für Regionalzüge und Regional-Express Züge. Da – laut ÖBB-Statistik – 90{{~}}% der Reservierungen für den Nichtraucherbereich nachgefragt werden, entschieden sich die ÖBB, die Umstellung durchzuführen. Andere Bahnen, wie etwa die [http://de.wikipedia.org/wiki/Graz-K%C3%B6flacher_Bahn Graz-Köflacher Bahn], führten das Rauchverbot in den Zügen schon früher ein.
 
 
 
Seit dem Inkrafttreten der Tabakgesetznovelle 2008 gilt in Österreich ein gesetzliches Rauchverbot in allen Räumen öffentlicher Orte, was ''ex lege'' auch "nicht ortsfeste Einrichtungen des öffentlichen und privaten Bus-, Schienen-, Flug- und Schiffsverkehrs" umfasst.
 
 
 
 
 
=== Tarifangebote ===
 
 
 
Das [http://de.wikipedia.org/wiki/Handy-Ticket Handy-Ticket] ermöglicht den Kauf der Fahrkarte per [http://de.wikipedia.org/wiki/SMS SMS]. Die Abrechnung erfolgt bei einigen Mobiltelefonbetreibern über die Telefonrechnung, ansonsten ist eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Paybox Paybox]-Anmeldung zur Nutzung dieses Dienstes erforderlich. Das „[http://de.wikipedia.org/wiki/Einfach-Raus-Ticket Einfach-Raus-Ticket]“ richtet sich an kleine Gruppen und Familien.
 
 
 
Ähnlich wie die [[Vorbild:Deutsche Bahn AG|DB{{~}}AG]] und die [[Vorbild:Schweizerische Bundesbahnen|SBB]] bietet die ÖBB Personenverkehr{{~}}AG mit der „[http://de.wikipedia.org/wiki/VORTEILScard VORTEILScard]“ und der „[http://de.wikipedia.org/wiki/Vorteilscard#.C3.96STERREICHcard ÖSTERREICHcard]“ [http://de.wikipedia.org/wiki/Kundenkarte Kundenkarten] für regelmäßige Fahrgäste an. Mit diesen kann der Kunde für Fahrkarten Punkte sammeln, welche er im Programm „Club{{~}}&{{~}}Bonus“ gegen Prämien eintauschen kann.
 
 
 
Für Jugendliche unter 26 gibt es Kooperationen mit regionalen Jugendkarten (OÖ: 4youCard, NÖ: 1424, Salzburg: S-Pass). Die ÖBB-[http://de.wikipedia.org/wiki/VORTEILScard VORTEILScard] für unter 26-Jährige ermöglicht dadurch den Zugang zu den entsprechenden Angeboten.
 
 
 
 
 
=== Schifffahrt ===
 
 
 
Bis März 2006 betrieben die ÖBB ebenso die Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft und die [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgangsee Wolfgangsee]-Flotte.
 
 
 
Die Bodensee-Schifffahrt wurde an den [http://de.wikipedia.org/wiki/Vorarlberg Vorarlberger] Unternehmer [http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Klaus Walter Klaus] veräußert, der diese mit seiner Firma „Bodenseeschifffahrt GmbH{{~}}&{{~}}Co“ nunmehr unter dem Namen „[http://de.wikipedia.org/wiki/Vorarlberg_Lines Vorarlberg Lines]“ betreibt.
 
 
 
Die Wolfgangsee-Flotte ging gemeinsam mit der [http://de.wikipedia.org/wiki/Schafbergbahn Schafbergbahn] an die [http://de.wikipedia.org/wiki/Salzburg_AG Salzburg AG] über.
 
 
 
 
 
== Sonstiges ==
 
 
 
Im Rahmen von „[http://de.wikipedia.org/wiki/Cross-Border-Leasing Cross-Border-Leasing]“-Verträgen wurden Bahnhöfe, Lokomotiven, Waggons und Signalanlagen großteils an US-amerikanische Finanzgesellschaften verkauft und mit Rückkaufoptionen wieder zurück [http://de.wikipedia.org/wiki/Leasing geleast]. Durch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkrise_ab_2007 Krise auf dem amerikanischen Kreditmarkt] sind diese Leasingverträge zu einer großen Belastung der ÖBB-Finanzen geworden.
 
 
 
Seit Juni 2000 sind die Österreichischen Bundesbahnen Mitglied der [http://de.wikipedia.org/wiki/TEE_Rail_Alliance TEE Rail Alliance] mit der DB{{~}}AG und der SBB. Sie ist Gründungsmitglied des am 2.{{~}}Juli 2007 gegründeten [http://de.wikipedia.org/wiki/Railteam Railteams], einem Verbund europäischer Eisenbahngesellschaften.
 
 
 
Die Farben auf den Garnituren und das Logo symbolisieren die [http://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_%C3%96sterreichs Flagge Österreichs] in rot-weiß(-rot).
 
 
 
 
 
== Literatur ==
 
 
 
* Ulrich Schefold: ''150 Jahre Eisenbahn in Österreich''. Südwest-Verlag, München 1986
 
* Matthias Wiener: ''ÖBB im Wandel''. Eisenbahn Journal, Sonderausgabe 1/2006, ISBN 3-89610-154-4
 
 
 
 
 
== Weblinks ==
 
 
 
* [http://www.railnetaustria.at/de/Netzzugang/Infrastruktur/Karten/Infrastrukturnetzuebersichtskarte_2010.jsp ÖBB Infrastrukturnetzübersichtskarte]
 
* [http://members.telering.at/hans.goebl/hg-austrian-network-07-08-24.gif Bahnnetz Österreich]
 
 
 
  
{{Source|Text & Bilder aus der {{WPde|http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichische_Bundesbahnen}} adaptiert}}
+
== Weiterführende Informationen ==
 +
{{WPdeV|Österreichische Bundesbahnen}}

Aktuelle Version vom 7. Juli 2015, 02:57 Uhr

HOME ● Vorbild ● Österreichische Bundesbahnen

Österreichische Bundesbahnen
Bboelogo.jpg
Quelle: www.modell-bauer.npage.at
Logo der Bundesbahnen Österreich
Logo OEBB IVuv.png
Quelle: Deutschsprachige Wikipedia
ÖBB-Bildmarke („Pflatsch“)
Logo OEBB.svg
Quelle: Deutschsprachige Wikipedia
ÖBB-Wortmarke
DETAILS
EPOCHE II-… ÖsterreichÖsterreich
BAHNGESELLSCHAFT ÖBB
Österreichische Bundesbahnen
ZEITRAUM 1923-1945 (Bundesbahnen Österreich)
1945-… (Österreichische Bundesbahnen)


Button Icon DarkRed.svg

Die Österreichischen Bundesbahnen (kurz ÖBB; früher Bundesbahnen Österreichs, BBÖ) sind die größte staatliche Eisenbahngesellschaft Österreichs. Neben den eigenen Linien in Österreich sind die ÖBB zudem der alleinige Eigentümer und Betreiber der Eisenbahnstrecke im Fürstentum Liechtenstein (FeldkirchSchaan-VaduzBuchs SG).

Die ÖBB sind nach dem Bundesbahnstrukturgesetz 2003 organisiert. Seit 1. Jänner 2005 sind die Österreichischen Bundesbahnen in vier selbstständige Teilgesellschaften gegliedert. An deren Spitze steht die ÖBB-Holding AG, die zu 100  % im Eigentum der Republik Österreich steht.

1 Geschichte

Hauptartikel Geschichte der Eisenbahn in Österreich

  • Ab 1882 – schrittweise Verstaatlichung des Bahnnetzes der österreichischen Reichshälfte von Österreich-Ungarn. Daraus entstehen die k.k. österreichische Staatsbahnen (kkStB).
  • 1918 - Die k.k. österreichischen Staatsbahnen hören auf zu bestehen. Große Teile des Rollmaterials und des Streckennetzes verbleiben in den neugegründeten Staaten Tschechoslowakei, Jugoslawien und Polen. Die Staatsbahnen Österreichs firmieren fortan als Österreichische Staatsbahnen (ÖStB)
  • 1923 – Gründung des selbständigen kaufmännischen Unternehmens Österreichische Bundesbahnen. Die Abkürzung war BBÖ, da ÖBB schon von der schweizerischen Oensingen-Balsthal-Bahn besetzt war.
  • 1938 – „Anschluss“ von Österreich an das Deutsche Reich. Die ÖBB werden von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft übernommen. Während des Zweiten Weltkrieges werden ca. 41 Prozent des österreichischen Bahnnetzes zerstört.
  • 1947 – Die ÖBB (die Schweizer Privatbahnen verwendeten zu diesem Zeitpunkt die gemeinsame Abkürzung SP für ihre Güterwagen im internationalen Verkehr, daher konnte jetzt diese Abkürzung gewählt werden) werden als vom Staat verwaltete Gesellschaft neu gegründet. Die Infrastruktur wird wieder aufgebaut und die Elektrifizierung wird vorangetrieben.
  • 1969 – Ein neues Bundesbahngesetz wird verabschiedet. Die ÖBB werden zum unselbständigen Wirtschaftskörper, der als Zweig der Betriebsverwaltung des Bundes geführt wird, aber vollständig im Budget des Bundes verbleibt.
  • 1992 – Die ÖBB werden aus dem Bundesbudget ausgegliedert und in eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit (einer Mischform aus GmbH und Aktiengesellschaft) umgewandelt. Die Gesellschaft ist zu 100 % im Besitz der Republik Österreich. Die Umwandlung verfolgte zwei Hauptziele: 1. Anlässlich des bevorstehenden Beitritts Österreichs zur Europäischen Union galt es den EU-Richtlinien zu entsprechen. 2. Der Finanzbedarf der öffentlichen Hand sollte bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung und verbesserter Wettbewerbsfähigkeit reduziert werden.
  • 2004 – Die ÖBB werden als Konzern mit der ÖBB Holding AG und operativen Tochtergesellschaften neu organisiert. Die Holding soll neben der Wahrnehmung der Anteilsrechte an den nachgeordneten Gesellschaften, die einheitliche strategische Ausrichtung des Gesamtkonzerns koordinieren und konzernweite Aufgabenstellungen wahrnehmen.
  • 1. Januar 2005 – Die Tochtergesellschaften der ÖBB-Holding AG werden im Konzern eigenverantwortlich und selbständig operativ tätig.

2 Detaillierte Vorbildinformationen



3 Bilder

ÖBB-Logo am Bahnhof Wels
ÖBB-Logo am Bahnhof Wels  
Der neu gestaltete Bahnhof Wiener Neustadt
Der neu gestaltete Bahnhof Wiener Neustadt  
Der Linzer Hauptbahnhof
Der Bahnhof in Krems an der Donau
Die Kassenhalle im Wiener Westbahnhof, bevor mit dem Umbau begonnen wurde
Die Kassenhalle im Wiener Westbahnhof, bevor mit dem Umbau begonnen wurde  
Internationaler Schnellzug auf der Semmeringbahn (2004)
Internationaler Schnellzug auf der Semmeringbahn (2004)  
Der railjet kommt seit Dezember 2008 auf der Westbahnstrecke zum Einsatz
Der railjet kommt seit Dezember 2008 auf der Westbahnstrecke zum Einsatz  
ICE-T auf der Arlbergbahn (2007)
ICE-T auf der Arlbergbahn (2007)  
ÖBB-EuroCity auf der Semmeringbahn (2006)
ÖBB-EuroCity auf der Semmeringbahn (2006)  
InterCity in Graz Hauptbahnhof (2002)
Regionalzug der ÖBB in Michelhausen (2004)
Regionalzug der ÖBB in Michelhausen (2004)  
Intercitybus der ÖBB (2008)
Intercitybus der ÖBB (2008)  

4 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.