FLM 407802 SNCF III 232 TC Tenderlokomotive

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Tenderlokomotive Baureihe 232 TC der SNCF
FLM 407802 (Handmuster).jpg
Quelle: Fleischmann
Herstellerbild zeigt Handmuster
HERSTELLER
HERSTELLER Gebr. Fleischmann GmbH & Co. KG
ARTIKELNUMMER 407802
UVP 279,00 € (Fleischmann H0 Neuheitenkatalog 2012)
VORBILD
EPOCHE III FrankreichFrankreich
BAHNGESELLSCHAFT SNCF
BAUREIHE 232 TC
pr. T18
ACHSFOLGE 2'C2'
ANZAHL DER ACHSEN 7
BETRIEBSNUMMER 232 TC 424
LACKIERUNG Schwarz
Grün
Rot
MODELL
NENNGRÖSSE H0
LÄNGE ÜBER PUFFER 170 mm
SYSTEM Analog
DEKODER Steckschnittstelle nach NEM 651
MOTOR Motor mit Schwungmasse
ANTRIEB 3 Achsen
HAFTREIFEN 2
BELEUCHTUNG Zweilicht-Spitzenbeleuchtung beidseitig, mit der Fahrtrichtung wechselnd
KUPPLUNG PROFI-Kupplung
Kupplungsaufnahme nach NEM 362
Beidseitige Kulissenmechanik


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H0-Modell einer Tenderlokomotive der Baureihe 232 TC des Herstellers Fleischmann. Das Modell ist in Epoche III-Ausführung der französischen Société nationale des chemins de fer français gestaltet und für das Zweileiter-System konzipiert.

Die Gattung T18 war die letzte für die Preußischen Staatseisenbahnen entwickelte Tenderlokomotive. Sie wurde ursprünglich für den Verkehr auf Rügen als Ersatz für die Baureihen T12 und T10 vorgesehen. Sie entstand als 1912 eine Lokomotivtype konzipiert wurde, mit der Schnell- und Personenzügen in grenznahen Gebieten oder im Pendelverkehr auf kürzeren Strecken befördert werden sollten. Die Bauart einer Tenderlokomotive mit symmetrischem Fahrwerk wurde vorgesehen, weil diese im Gegensatz zu Schlepptender-Lokomotiven vorwärts und rückwärts gleich schnell und bei Fahrten in Gegenrichtung ohne die Notwendigkeit einer Drehung auf der Drehscheibe betrieben werden konnte. Ihre Leistung und Höchstgeschwindigkeit sollte etwa der P8 entsprechen. Sie erhielt die Bezeichnung T18.

1 Herstellerinformation

1.1 Vorbild

Von den Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen übernahm die SNCF 27 Exemplare der Gattung T18, die zwischen 1915 und 1918 von den Vulcan Werken erbaut worden waren. Stationiert waren sie in Straßburg, Haguenau, Sélestat, Colmar und Mulhouse. Auf Grund der respektablen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, des großen Wasserreservoirs und ihrer viel gepriesenen Laufruhe wurdem sie hauptsächlich im schnellen Vorortverkehr eingesetzt. Die letzte 232 TC verabschiedete sich 1966 aus dem Plandienst der SNCF.

 Quelle: Fleischmann 

1.2 Modell

  • Vorbildgetreu lackiert und beschriftet
  • Eingesetzte Fenster
  • Führerstand-Inneneinrichtung
  • Vorbildgetreuer Durchblick zwischen Kessel und Fahrwerk
  • Vollbewegliche, filigrane Heusinger-Steuerung
  • Bremsklötze zwischen den Rädern
  • Metalldruckguss-Fahrgestell
  • Motor mit Schwungmasse
  • Mit Steckschnittstelle nach NEM 651 zum Einbau eines Decoders
  • Antrieb auf alle 6 Treibräder, davon 2 mit Haftreifen
  • Zweilicht-Spitzenbeleuchtung beidseitig, mit der Fahrtrichtung wechselnd
  • Beidseitige Kulissenmechanik und automatische PROFI-Kupplung mit Vorentkupplung für echten Kurzkupplungsbetrieb
  • Kupplungsaufnahme NEM 362
  • Epoche III

 Quelle: Fleischmann 

1.3 Ersatzteile

Teile & Zubehör
Bezeichnung Artikelnummer
HAFTREIFEN 54 4009
SCHLEIFKOHLEN UND FEDERN 6519
ERSATZGLÜHLAMPE 6535
PROFI-STECKKUPPLUNG 6515

 Quelle: Fleischmann 

2 Modellinformation

2.1 Technische Varianten

FLM 407802 (Handmuster).jpg
FLM 407802 (Handmuster).jpg
407802 Modell für Zweileiterbetrieb
FLM 407872 (Handmuster).jpg
FLM 407872 (Handmuster).jpg
407872 Modell für digitalen Zweileiterbetrieb (DCC) mit Sound

3 Vorbild

Vorbild:KPEV-Baureihe T18 Tenderlokomotive

Die Gattung T18 war die letzte für die Preußischen Staatseisenbahnen entwickelte Tenderlokomotive. Sie wurde ursprünglich für den Verkehr auf Rügen als Ersatz für die Baureihen T12 und T10 vorgesehen. Sie entstand als 1912 eine Lokomotivtype konzipiert wurde, mit der Schnell- und Personenzügen in grenznahen Gebieten oder im Pendelverkehr auf kürzeren Strecken befördert werden sollten. Die Bauart einer Tenderlokomotive mit symmetrischem Fahrwerk wurde vorgesehen, weil diese im Gegensatz zu Schlepptender-Lokomotiven vorwärts und rückwärts gleich schnell und bei Fahrten in Gegenrichtung ohne die Notwendigkeit einer Drehung auf der Drehscheibe betrieben werden konnte. Ihre Leistung und Höchstgeschwindigkeit sollte etwa der P8 entsprechen. Robert Garbe entwarf diese 2'C2'-Tenderlokomotive für 100 km/h mit 17 t Achslast und ließ sie bei den Stettiner Vulkan-Werken bauen. Sie erhielt die Bezeichnung T18.

Insgesamt wurden in den Jahren von 1912 bis 1927 534 Fahrzeuge hauptsächlich von der Stettiner Maschinenbau AG Vulcan und ab 1923 auch von Henschel sowie ab 1925 von HANOMAG gebaut. Es gingen allein 458 Maschinen an die Preußische Staatseisenbahnen beziehungsweise die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft. Die Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen erhielten 1919 20 T18, die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen ebenfalls 1919 27 T18, die Eisenbahnen des Saargebietes von 1922–1925 27 Exemplare und die Eutin-Lübecker Eisenbahn sogar erst 1936 und 1939 zwei Exemplare.

Die Reichsbahn übernahm 460 Fahrzeuge aus Preußen und 20 von den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen in die Baureihe 78 mit den Betriebsnummern 78 001–282 und 78 351–528. Davon stammte die 78 093 aus Elsaß-Lothringen und die 78 146–165 aus Württemberg. Später reihte sie hier noch Maschinen der Saar-Eisenbahnen als 78 283–328 und der Eutin-Lübecker Eisenbahn als 78 329 und 330 ein.

Die Deutsche Bundesbahn übernahm 424 Fahrzeuge und die Deutsche Reichsbahn in der DDR 53 Exemplare. 1968 waren nur noch 35 Maschinen im Besitz der Deutschen Reichsbahn in der DDR. Die Deutsche Reichsbahn stattete 1965 eine große Zahl ihrer Fahrzeuge mit Giesl-Schornsteinen (siehe Giesl-Ejektor) und Witte-Windleitblechen aus. Ab 1968 wurden die Lokomotiven der Deutschen Bundesbahn in die Baureihe 078 umgezeichnet, 1970 zeichnete die Deutsche Reichsbahn der DDR ihre Loks um als Baureihe 78.1.

Die PKP übernahm Lokomotiven diese Typs unter der Bezeichnung OKo 1.

Die Deutsche Bundesbahn baute mehrere 78 für den Wendezugverkehr zum Einsatz z.B. zwischen Frankfurt und Wiesbaden um. Da der Lokführer im Steuerwagen nur die Bremse selbst bedienen konnte, erfolgte die Bedienung des Reglers und der Steuerung auf Signale des Lokführers durch besonders geschulte Heizer. Die letzten Lokomotiven wurden bei der DB Mitte der 70er Jahre im Bahnbetriebswerk Rottweil ausgemustert. Die Abschiedsfahrt war, gleichzeitig auch die für die Baureihe 38 (Preußische P 8), am 31. Dezember 1974. Veranstalter waren die Eisenbahnfreunde Zollernbahn e.V. Die Fahrt war sogar der Tagesschau einen Bericht wert.

3.1 Bilder

78 468 im Eisenbahnmuseum Dieringhausen
78 468 im Eisenbahnmuseum Dieringhausen  
DR 78 009 in Potsdam (1993)
DR 78 009 in Potsdam (1993)  
OKo 1-3 ex 78 189 Vulcan 3610-1920
OKo 1-3 ex 78 189 Vulcan 3610-1920  
DB 78 510 im Verkehrsmuseum Nürnberg
DB 78 510 im Verkehrsmuseum Nürnberg  
DR 78 519 (1952)
DR 78 519 (1952)  

3.2 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.

4 Weblinks