Vorbild:Umbauwagen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MoBaDaten
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Textersetzung - „[[Vorbild:Reko-Wagen (DR)“ durch „[[Vorbild:Reko-Wagen“)
(Der Seiteninhalt wurde durch einen anderen Text ersetzt: „<noinclude>{{NavLink|VOR|ALLG}} {{Infobox Vorbild Intern |Gruppe = PW |Bahn1 = ALLG }}</noinclude><!--,--> {{Infobox Vorbild2 |VORs…“)
 
Zeile 3: Zeile 3:
 
|Gruppe = PW
 
|Gruppe = PW
 
|Bahn1  = ALLG
 
|Bahn1  = ALLG
}}</noinclude>
+
}}</noinclude><!--,-->
{{Infobox Vorbild|Vorbild:Umbauwagen}}<!--,-->
+
{{Infobox Vorbild2
Als '''Umbauwagen''', '''Aufbauwagen''' oder '''Rekowagen''' werden [http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnwagen Eisenbahnwagen] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn Straßenbahnfahrzeuge] bezeichnet, zu deren Bau das [http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrgestell Chassis] sowie weitere Teile älterer Fahrzeuge verwendet wurden. Die Bandbreite reicht dabei von einzelnen Fahrzeugen, die in örtlichen Werkstätten entsprechend umgebaut wurden, bis zur industriellen Fertigung größerer Serien. Bei letzteren diente die Bezeichnung als „Umbau-“, „Reko-“ oder „Aufbauwagen“ teilweise auch als offizielle Namensgebung.{{+clr}}
+
|VORseite  = Vorbild:Umbauwagen
 
+
|WPseite  = Umbauwagen
=== Straßenbahn ===
+
|WPkapitel =
[[Datei:Hannover alte strassenbahn 01.jpg|miniatur|Aufbauwagen der [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cstra Üstra] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Hannover Hannover]]]
 
[[Datei:Brněnské trojče.JPG|thumb|Niederflurwagen von [http://de.wikipedia.org/wiki/Aliance_TW Aliance TW], erstellt auf der Basis hochfluriger [[Vorbild:Tatra|Tatra-Straßenbahnen]]]]
 
Bei Straßenbahnbetrieben ist der Ersatz älterer Wagenkästen durch neue Aufbauten fast seit Beginn des Betriebs elektrischer Straßenbahnen üblich. Ursache war die oftmals deutlich längere Lebensdauer von Fahrgestellen und Motoren im Vergleich mit den zunächst noch aus Holz hergestellten Wagenkästen. Bei größeren, aus verschiedenen Vorläuferbetrieben entstanden kommunalen Betrieben wie etwa der [http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Verkehrsbetriebe BVG] wurden entsprechende Umbauten auch aus Gründen der Vereinheitlichung und Rationalisierung des Wagenparks vorgenommen.
 
 
 
In den ersten Jahren nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg Zweiten Weltkrieg] wurden in Deutschland in großer Zahl kriegsbeschädigte Fahrzeuge wiederhergestellt. Viele Verkehrsunternehmen übernahmen dies in Eigenregie, teilweise erfolgte der Wiederaufbau bei der Fahrzeugindustrie. Nach Empfehlungen des [http://de.wikipedia.org/wiki/Verband_Deutscher_Verkehrsunternehmen VÖV] wurden dabei in Westdeutschland von vielen Betrieben einheitliche Wagenkästen verwendet, deren Aussehen aus dem [[Vorbild:Kriegsstraßenbahnwagen|Kriegsstraßenbahnwagen]] abgeleitet worden war. Für diese Fahrzeuge bürgerte sich die Bezeichnung ''Aufbauwagen'' ein. Sie wurden nicht nur in den Werkstätten einzelner Verkehrsbetriebe hergestellt, sondern auch bei großen Herstellern wie [http://de.wikipedia.org/wiki/DUEWAG DUEWAG] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Westwaggon Westwaggon]. Insgesamt wurden rund 270 Triebwagen und 120 Beiwagen des Aufbautyps hergestellt.
 
 
 
Der ursprünglich für den Wiederaufbau vom VÖV empfohlene Wagenkasten der Aufbauwagen wurde auch für komplett neue Fahrzeuge, die so genannten [[Vorbild:Verbandswagen|Verbandstriebwagen]], verwendet, die noch bis 1958 gebaut wurden, teilweise auch auf dreiachsigen Fahrgestellen. Der Übergang zwischen Aufbau- und Verbandswagen ist dabei fließend, je nach Umfang der verwendeten Teile älterer Fahrzeuge.
 
 
 
Ähnliche, gelegentlich auch als „Aufbautyp“ bezeichnete Fahrzeuge wurden auch für einige Straßenbahnbetriebe der DDR von der VVB [http://de.wikipedia.org/wiki/LOWA LOWA] bzw. dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Gothaer_Waggonfabrik Waggonbau Gotha] auf Basis alter Fahrgestellte hergestellt. Acht Triebwagen gingen in das damalige [http://de.wikipedia.org/wiki/Chemnitz Karl-Marx-Stadt], fünf nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Dessau Dessau], acht nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Magdeburg Magdeburg] und einer nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Zwickau Zwickau].
 
 
 
Während im Westen Deutschlands ab Mitte der 1950er Jahre die alten Zweiachser durch [http://de.wikipedia.org/wiki/Drehgestell drehgestellgestützte] [[Vorbild:Großraumwagen|Großraum]]- und [[Vorbild:Gelenkwagen|Gelenkwagen]] ersetzt wurden, lief in der DDR ein größeres Programm an, um alte Zweiachser mit neuen Wagenkästen zu versehen. Diese [[Vorbild:Rekowagen (Straßenbahn)|Rekowagen]] entstanden im [http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsbahnausbesserungswerk_Berlin-Sch%C3%B6neweide Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Schöneweide] und beim Waggonbau Gotha. Dessen Neuproduktion waren sie äußerlich stark angenähert. Die Produktion von Reko-Wagen wurde verlängert, so mit dem [[Vorbild:Rekowagen (Straßenbahn)|Rekowagen TZ 70/1]], nachdem im [http://de.wikipedia.org/wiki/Rat_f%C3%BCr_gegenseitige_Wirtschaftshilfe RGW] keine neuen Zweirichtungsstraßenbahnen mehr gebaut wurden.
 
 
 
Seit Ende der 1950er nahmen viele Straßenbahnbetriebe weitere Umbauten an ihren Fahrzeugen vor, vor allem mit dem Ziel der Personaleinsparung. Aufgrund der [http://de.wikipedia.org/wiki/Vollbesch%C3%A4ftigung Vollbeschäftigung] hatten viele westdeutsche Betriebe Personalmangel, hinzu kamen die steigenden Lohnkosten. Um den Personalbedarf der damals üblichen Straßenbahnzüge aus zweiachsigen Trieb- und Beiwagen zu reduzieren (ein Dreiwagen-Zug erforderte vier Mann Personal) ließen verschiedene Betriebe zweiachsige Aufbautriebwagen in Gelenkwagen umbauen, entweder mit [[Vorbild:Gelenkwagen_(Straßenbahn)#Gelenkwagen_mit_aufgesattelten_Endwagen|aufgesatteltem Endwagen]] (etwa in [http://de.wikipedia.org/wiki/Aachen Aachen]) oder mit [[Vorbild:Gelenkwagen_(Straßenbahn)#Gelenkwagen_mit_schwebendem_Mittelteil|schwebendem Mittelteil]] (beispielsweise in [http://de.wikipedia.org/wiki/Duisburg Duisburg]).
 
 
 
Mit Aufkommen der [[Vorbild:Niederflurwagen|Niederflurwagen]] ließen verschiedene Straßenbahnbetriebe wie etwa in Mannheim oder Nürnberg ältere Gelenktriebwagen durch Einsatz eines neuen niederflurigen Mittelteils umbauen, wobei allerdings der Wagenkasten weitgehend unverändert blieb. Gegenwärtig stellt der tschechische Hersteller [http://de.wikipedia.org/wiki/Aliance_TW Aliance TW] Umbauwagen her, freilich mit anderem Ausgangsmaterial und anderem Ergebnis als bei den Reko-Straßenbahnen der DDR: Aliance TW baut aus [[Vorbild:Tatra (Straßenbahn)|Tatra]]-Vierachsern moderne [[Vorbild:Niederflurbahnen|Niederflurbahnen]].
 
 
 
=== Eisenbahn ===
 
Sowohl die {{DB|VL}} (DB) als auch die {{DR|VL}} der DDR (DR) ließen in den 1950er und 1960er Jahren alte [[Vorbild:Abteilwagen|Abteilwagen]] zu modernen Nahverkehrswagen umbauen. Die [[Vorbild:Umbauwagen (DB)|Umbau-Wagen der DB]] hatten ein hohes tonnenförmiges Dach und eingerückte Türen. Es gab drei- und vierachsige Wagentypen. Die Dreiachser hatten an beiden Wagenenden, die Vierachser zusätzlich in der Mitte Türen. Die [[Vorbild:Reko-Wagen|Rekowagen der DR]] hatten eine relativ niedrige Dachwölbung. Da bei der Aufarbeitung dreiachsiger Abteilwagen teilweise die mittlere Achse entfernt wurde und auch zweiachsige Wagen (beispielsweise Durchgangswagen mit offenen Plattformen) als Ausgangsmaterial dienten, gab es zwei- und dreiachsige Rekowagen mit gleichem neuen Wagenkasten. Die Serienwagen hatten an jedem Wagenende nur auf einer Seite eine breite einteilige Einstiegsschiebetür. Die vierachsigen Rekowagen hatten Einstiege an beiden Enden in üblicher Anordnung, die durch [http://de.wikipedia.org/wiki/Drehfaltt%C3%BCr Drehfalttüren] verschlossen wurden. Auch [[Vorbild:Reko-Güterwagen|Reko-Güterwagen]] wurden von der DR hergestellt.
 
 
 
{{Gallery
 
|caption=
 
|width=200
 
|lines=3
 
|Datei:Preuss Abteilwagen C3 P9030010.JPG|Ausgangsmaterial: dreiachsiger preußischer Abteilwagen
 
|Datei:Museumseisenbahn1.jpg|Zwei dreiachsige Umbauwagen der DB bei der [http://de.wikipedia.org/wiki/Museumseisenbahn_Minden Museumseisenbahn Minden]
 
|Datei:Umbauwagenderlelb4yg.JPG|Vierachsiger Umbauwagen der DB bei der (Museums-) [http://de.wikipedia.org/wiki/Landeseisenbahn_Lippe Landeseisenbahn Lippe]
 
|Datei:Bghw.jpg|Vierachsige Rekowagen der DR
 
|Datei:Rekowagen B3g.png|Dreiachsiger Rekowagen der DR
 
 
}}
 
}}
 
=== Kleinbahnen ===
 
Da lange Zeit die Chassis von Schienenfahrzeugen wesentlich solider gebaut waren als die Wagenkästen, setzte man bei zahlreichen Bahngesellschaften neue Wagenkästen auf alte Untergestelle, so auch in [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich Österreich] bei der{{~}}– inzwischen mit Straßenbahngelenkzügen betriebenen{{~}}– [http://de.wikipedia.org/wiki/Stubaitalbahn Stubaitalbahn].
 
 
{{Gallery
 
|caption=
 
|width=200
 
|lines=3
 
|Datei:Stb-doppeltraktion 1969-1975.jpg|[http://de.wikipedia.org/wiki/Stubaitalbahn Stubaitalbahn]: Ein [[Vorbild:Triebwagen|Triebwagen]] von 1904, [[Vorbild:Beiwagen (Straßenbahn)|Beiwagen]] (ganz hinten) in den 1950er Jahren erneuert
 
}}
 
 
=== Weiterführende Informationen ===
 
{{WPdeV|Umbau-Wagen}}
 

Aktuelle Version vom 24. August 2012, 21:03 Uhr

HOME ● Vorbild ● ALLG ● Umbauwagen

Dieses Vorbildfahrzeug besitzt folgende Bezeichnung(en):
Disambig DarkRed.svg
ALLG :0




Vorbild:Umbauwagen
Die Informationen unter dem roten Trennstrich bis zum Quellen-Hinweis werden aus der Deutschsprachigen Wikipedia eingebunden. Es handelt sich dabei um den aktuell verfügbaren Artikel. Zur Ansicht der kompletten Information kann mit der Bildlaufleiste (Scrollbar) an der rechten Seite des Fenster navigiert werden. Das Anklicken von Verweisen (Links) innerhalb des Fensters ruft die entsprechenden Seiten der Deutschsprachigen Wikipedia auf. Um die ursprüngliche Anzeige wieder herzustellen, ist die gesamte MoBaDaten-Seite erneut zu laden.

 Quelle: Deutschsprachige Wikipedia