Vorbild:Offener Güterwagen Regelbauart O: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. März 2011, 16:51 Uhr

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt folgende Bezeichnung(en):
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ALLG :0




Vorbild:Offener Güterwagen Regelbauart O
Hafen Rostock, vorn: zwei Omm-Wagen mit niedrigen Bordwänden (ehemals Gattungsbezirk Linz)
Omm-Wagen der Kriegsbauart, hier mit kleinen Umbauten als Güterwagen der Deutschen Reichsbahn der DDR

Ein offener Güterwagen ist ein rundum geschlossener Eisenbahngüterwagen ohne Dach, der aber je nach Bauart über Seitentüren verfügt.

1 Offene Güterwagen für 15 t Ladegewicht

Der offenen Güterwagen des Gattunsgbezirks Halle wurden ab 1911 in Verbandsbauart und ab 1928 in Austauschbauart erstellt. Im Jahr 1913 begann die Fertigung der Wagen des Gattungsbezirks Nürnberg', ebenfalls in Verbandbauart.

2 Offene Güterwagen für 20 t Ladegewicht

Der offene Wagen des Gattungsbezirks Königsberg mit 20 t Ladegewicht wurde ab 1927 im Austauschbau hergestellt. Der genietete Wagen lässt sich kaum von der letzten, ab 1923 gebauten Ausführung des Verbandswagen nach Musterblatt A10 unterscheiden. Deshalb findet sich in der Literatur immer wieder fälschlicherweise 1923 oder 1924 als Erstbaujahr. Das über Puffer 9100 mm (mit Handbremse: 9800 mm) lange Untergestell mit 4500 mm Achsstand fand auch für die gedeckten Güterwagen und Verschlagwagen der Austauschbauart sowie für zahlreiche Privatgüterwagen Verwendung. Von 1935 bis 1939 wurden die Om-Wagen in Schweißtechnik ausschließlich ohne Handbremse gefertigt. Die geschweißten Wagen wurden zunächst in Hohlträger-, dann in Profilträgerbauart gebaut und in freie Nummernbereiche der bis dahin nur mit Verbandswagen besetzten Gattungsbezirke Breslau und Essen eingereiht.

1938 wurde im Deutschen Reich die Fertigung dieser Wagen zugunsten der Omm-Wagen eingestellt. In einigen besetzten Gebieten wurden hingegen während des Zweiten Weltkriegs, da die dort gelegenen Waggonfabriken noch nicht auf die Schweißtechnik eingestellt waren, nochmals 4300 genietete Om-Wagen gebaut und ebenfalls dem Gattungsbezirk Königsberg zugeordnet.

In der Summe entstanden zwischen 1927 und 1941 mehr als 23.000 Om-Wagen für die Deutsche Reichsbahn. Bei der DB wurden sie in den 1960er-Jahren ausgemustert, während sie bei der DR der DDR noch in den 1970er-Jahren unentbehrlich waren.

3 Offene Güterwagen für mehr als 20 t Ladegewicht

Bei den offenen Wagen waren in den 1930er Jahren ein höheres Ladegewicht und ein größeres Ladevolumen gefragt. Deshalb wurden 1937/38 die Omm-Wagen mit einem Ladegewicht von 24,5 t und einer gegenüber den Om-Wagen 1000 mm längeren Ladefläche neu konstruiert. Daraus ergab sich eine Ladelänge von 8720 mm und eine Länge über Puffer von 10.100 mm (ohne Handbremse). Alle Omm-Wagen wurden mit Hildebrand-Knorr-Bremse sowie teilweise mit Handbremse ausgestattet.

Auffällige äußerliche Merkmale sind der Achsstand von 6000 mm und das räumliche, spitz nach unten zulaufende Sprengwerk. Insgesamt entstanden 73.850 Waggons in vier Bauformen.

Die Ommr Linz waren besonders für den Transport von (militärischen) Fahrzeugen geeignet, hierfür waren neben einem verstärkten Fußboden spezielle Befestigungseinrichtungen, die sogenannten „Panzerhaken“, vorhanden. Das Bühnengeländer der Wagen mit Handbremse war abklapp- oder absenkbar ausgeführt, um das Überfahren bei der Be- und Entladung zu ermöglichen. Die Wagen des Gattungsbezirks Villach waren wegen ihrer festen Wände für den Transport von Fahrzeugen des Militärs ungeeignet und führten in ihrer Gattungsbezeichnung somit das Nebengattungszeichen u. Wagen mit Handbremse hatten das hergebrachte Bremserhaus.

4 Kriegsbauart

Dieser ab 1942 gebaute Güterwagen hatte ein Ladegewicht von 26,5 t. Wie bei den vorangegangenen Omm-Wagen betrug der Achsstand 6000 mm. Auf ein Sprengwerk wurde verzichtet, stattdessen sollte die Durchbiegung durch einen kräftigen hölzernen Obergurt über den gleichfalls hölzernen Türen verhindert werden. Die Bordwandhöhe betrug 1548 mm, die Stirnwände waren als Kopfklappen ausgeführt. Der Ommu Klagenfurt war nur für eine Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h zugelassen.

5 Nach dem Zweiten Weltkrieg

Gattungszeichen
Gattungsbezirk
DRG
Ladegewicht Bauart Gattungszeichen
Bauartnummer
DB
Gattungszeichen
Bauartnummer
DR
O „Halle“ 15 t Verbandsbauart O 10 O 29
O „Nürnberg“ 15 t Verbandsbauart O 11 O 31
O „Halle“ 15 t Austauschbauart O 20 O 29
Om „Breslau“
Om „Essen“
20 t Verbandsbauart Om 12 Om 37 und Om 36
Om „Königsberg“ 20 t Austauschbauart Om 21 Om 41
Om „Breslau“ 20 t geschweißt Om 30 Om 37
Om „Essen“ 20 t geschweißt Om 31 Om 36
Omm(r) „Linz“ 24,5 t geschweißt Omm(r) 32 Omm(r) 42
Omm(r)u „Villach“ 24,5 t geschweißt Omm(r) 33 Ommr 39
Omm 43
Ommu „Klagenfurt“ 26,5 t Kriegsbauart Omm 34 Omm 44
Ommf „Graz“ 26,5 t Kriegsbauart

6 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.