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…wünscht Werner G. Kaukerat.
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Vorbild:Gedeckter Güterwagen

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt folgende Bezeichnung(en):
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Vorbild:Gedeckter Güterwagen
Älterer gedeckter Güterwagen mit zentraler Seitentür
Moderner Schiebewandwagen der SBB

Der gedeckte Güterwagen (bedeckter Güterwagen oder Kastenwagen) ist ein Eisenbahngüterwagen, dessen Laderaum aus einem durch die Seitenwände und das Dach abgeschlossenen Kasten gebildet wird. Diese Wagen werden vorzugsweise zum Transport von Gütern verwendet, die gegen Witterungseinflüsse, Verlust oder Entwendung geschützt werden sollen. Daneben wurden sie aber auch für den Massentransport von Menschen genutzt – hauptsächlich Armeen oder paramilitärische Organisationen verwendeten sie zum Truppentransport. Unrühmliche Bekanntheit erlangten sie durch den Einsatz bei der Deportation während der Zeit des deutschen Nationalsozialismus. Wagen mit öffnungsfähigem Dach und Kühlwagen sind den gedeckten Güterwagen konstruktiv teilweise nah verwandt.

Gedeckte Güterwagen dienen vornehmlich dem Stückguttransport und sind fast so alt wie die Eisenbahn in Europa selbst. Da Stückgüter in der Anfangszeit der Eisenbahn die meisttransportierten Ladegüter waren, stellten die gedeckten Güterwagen die wichtigste Güterwagenbauart dar. Sie machten bis in die 1960er Jahre etwa 40 % des Gesamtbestands vieler Bahngesellschaften aus. Inzwischen sind jedoch die offenen Güterwagen und Flachwagen weitaus häufiger als die gedeckten Güterwagen. Im Gegensatz zu diesen sind die gedeckten Güterwagen in der Mehrzahl immer noch zweiachsig, da die vergleichsweise leichten Ladegüter keine Drehgestellwagen erfordern. Informationen zur Entwicklungsgeschichte der gedeckten Güterwagen in Deutschland finden sich in den Artikeln: Normalie (Eisenbahn), Güterwagen der Verbandsbauart, Güterwagen der Austauschbauart, Güterwagen der geschweißten Bauart, Güterwagen der Kriegsbauart, Güterwagen der Deutschen Reichsbahn, Güterwagen der Deutschen Reichsbahn der DDR.

Alle Güterwagen, die innerhalb der UIC-Bahngesellschaften an internationalem Verkehr teilnehmen, müssen entsprechend den UIC-Vorschriften unter anderem einheitlich mit einem UIC-Gattungszeichen sowie einer Wagennummer gekennzeichnet sein.

Gedeckte Güterwagen werden eingeteilt in:

1 Einheitsgüterwagen des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC)

Vom Internationalen Eisenbahnverband wurden in den 1950er Jahren standardisierte Fahrzeuge entwickelt. Hierzu war 1950 ein eigenes internationales Forschungs- und Versuchsamt, das ORE (Office de Recherches et d'Essasis), eingerichtet worden. Diese Entwicklung führte auch zur Vereinheitlichung der Hauptabmessungen der zukünftigen Einheitsgüterwagen. Die Ergebnisse wurden in UIC-Merkblättern festgehalten, die von den UIC-Mitgliedern verbindlich oder freiwillig angewendet werden konnten. Gedeckte Einheitsgüterwagen sind in den Merkbättern

  • UIC 571-1 - Einheitsgüterwagen - Güterwagen der Regelbauart mit zwei Radsätzen,
  • UIC 571-2 - Einheitsgüterwagen - Drehgestellgüterwagen der Regelbauart, und
  • UIC 571-3 - Einheitsgüterwagen - Güterwagen der Sonderbauart enthalten.

Sie haben vorgegebene Abmessungen, bestimmte technische Eigenschaften, und die verwendeten Bauteile müssen aus bestimmten Materialien sein. Viele europäische Bahngesellschaften beschaff(t)en seitdem Waggons nach den UIC-Merkblättern – sie werden als UIC-Standardwagen bezeichnet. Diese gedeckten Güterwagen die nach den Zeichnungen des ERRI (European Rail Research Institute) gebaut sind, werden mit der Anschrift „UIS St“ (vorher „St UIC“). Güterwagen, die den internationalen Vereinheitlichungsbestimmung entsprechen, aber nicht vollständig nach UIC-571 gebaut sind, werden seit Ende 1977 mit der Anschrift „UIC“ gekennzeichnet, die alte Kennzeichnung war zuvor „St“.

2 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.