Vorbild:DRG-Baureihe 50 Schlepptenderlokomotive

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Vorbild:DRG II 50 Schlepptenderlokomotive

Die ab 1939 gebauten Einheits-Güterzuglokomotiven der Baureihe 50 mit einer führenden Laufachse und fünf Kuppelachsen zählen zu den gelungensten Konstruktionen der Deutschen Reichsbahn.

Diese Baureihe wurde im Rahmen der Kriegsvorbereitung in Deutschland beschafft. Bis 1948 wurden 3.164 Maschinen der 80 km/h schnellen Baureihe 50 von nahezu allen europäischen Lokomotivfabriken - zuletzt als Übergangskriegslokomotive 50 ÜK - gebaut.

Am Ende der Dampflokzeit sind sie zur Universalgattung geworden, die Dank der niedrigen Achslast auch auf Nebenbahnen mit leichterem Oberbau eingesetzt werden konnten. Nach 1968 wurde sie bei der Deutschen Bundesbahn unter den Baureihen 050, 051, 052 bzw. 053 geführt.


50 1724 in Köln-Gereon 1990
50 3075 in Bochum-Dahlhausen

1 Geschichte

1.1 Deutsche Bundesbahn

Trotz der Kriegsverluste waren 1945 noch sehr viele Maschinen übrig geblieben. Allein von der Deutschen Bundesbahn wurden 2.159 einsatzfähige Lokomotiven übernommen, die lange Zeit mit der DRG-Baureihe 44 das Rückgrat des Güterverkehrs bildeten. Sie wurden aber auch im Personenzugverkehr eingesetzt.

Bei vielen Lokomotiven wurden die Wagner-Windleitbleche nach dem Krieg durch solche der Bauart Witte ersetzt. Zum Schutz des Lokpersonals bei Rückwärtsfahrt war die Frontseite des Tenders (2'2' T26) mit einer Schutzwand versehen. Bei 735 Maschinen der DB wurde der Tender mit einer Zugführerkabine ausgerüstet, wobei nur das Kohlenkastenvolumen reduziert werden musste.