Vorbild:DB-Baureihe 151 Elektrolokomotive

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Dieses Vorbildfahrzeug besitzt verschiedene Bezeichnungen und/oder ist bzw. wurde bei unterschiedlichen Bahngesellchaften eingesetzt:
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DB :0 1510
DBAG :0 1510


Vorbild:DB-Baureihe 151 Elektrolokomotive

Die Baureihe 151 ist eine zwischen 1972 und 1978 von der Deutschen Bundesbahn gebaute Serie von Elektrolokomotiven für den schweren Güterzug-Betrieb auf der Grundlage des Einheitslokomotivbauprogramms.

1 Planung und Bau

Die Baureihe 151 ist die Nachfolgebaureihe der Baureihe 150. Deren Leistungen reichten Ende der 1960er Jahre nicht mehr aus, um den gestiegenen Anforderungen im schweren Güterzugdienst und insbesondere der angestrebten Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h gerecht zu werden. Um die neue Lokomotivbaureihe 151 schnell und preisgünstig in Betrieb nehmen zu können, wurde vorgegeben, in weiten Teilen bewährte Komponenten der Einheitslokomotiven zu verwenden.

Am 21. November 1972 wurde die erste Lokomotive 151 001 von AEG und Krupp ausgeliefert, es folgten 11 weitere Vorserien-Lokomotiven, die ausgiebig erprobt wurden bevor die Serienlieferung begann. Insgesamt wurden 170 Loks beschafft, die zunächst in Hagen und Nürnberg beheimatet waren.

Die ursprüngliche Lackierung der BR 151 war das grün/schwarz der Güterzugelloks, später abgelöst durch eine Farbgebung in ozeanblau/beige bzw. orientrot. Entsprechend dem aktuellen DB-Farbschema sind fast alle Loks inzwischen in „Verkehrsrot“ lackiert; das letzte Exemplar mit der grünen Farbgebung war die 151 049, eine designierte Museumslok der DB, welche allerdings mit Einholmstromabnehmern nachgerüstet wurde, und seit diesem Jahr ebenfalls in verkehrsrot lackiert wurde.

151 144-3 von Railion
151 144-3 von Railion  
151  001 in Köln-Gremberg  (1984)
151 001 in Köln-Gremberg (1984)  
151  100-5  in Nürnberg
151 100-5 in Nürnberg  

2 Einsatz

Prinzipiell sind die 151er auch für den Reisezugdienst geeignet, sie wurden früher planmäßig auf den Rampen der Frankenwaldbahn nach Probstzella und bei Lokmangel z.B. rund um Stuttgart oder auf der Ruhr-Sieg-Strecke eingesetzt. Heute ist dies auf Grund der fehlenden (mittlerweile zur Pflicht gewordenen) Türblockierung TB0 nicht mehr möglich.

Zwanzig Lokomotiven wurden in den achtziger Jahren mit der automatischen Mittelpufferkupplung Bauart Unicupler (AK69e) ausgerüstet zur Beförderung schwerer Erzzüge in Doppeltraktion von den Nordseehäfen zu den Stahlwerken Peine-Salzgitter und ins Saarland. Diese Umrüstung wurde notwendig, da die Gesamtzugmasse der Erzzüge mit 4.000 t, später auch 6.000 t zu groß für die normalerweise verwendete Schraubenkupplung war.

1994 wurden die Maschinen der Baureihe wie die meisten anderen deutschen Lokomotiven Eigentum des Rechtsnachfolgers Deutsche Bahn bzw. seiner Geschäftsbereiche / Tochtergesellschaften. Derzeit sind die Maschinen bei der Railion Deutschland AG angesiedelt. Inzwischen sind die Maschinen buchmäßig sämtlich in Nürnberg erfasst, an ihren deutschlandweiten Einsätzen hat sich aber nichts geändert. Die Maschinen sind auch auf dem Netz der ÖBB zugelassen und werden auch im grenzüberschreitenden Verkehr eingesetzt.

151  129-4  vor Silberling-Nahverkehrszug
151 129-4 vor Silberling-Nahverkehrszug  
Doppeltraktion der Baureihe 151 vor einem Erzzug
Doppeltraktion der Baureihe 151 vor einem Erzzug  
151 091-6 mit automatischer Kupplung
151 091-6 mit automatischer Kupplung  
Führerstand der Baureihe 151
Führerstand der Baureihe 151  

3 Weiterführende Informationen

Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.