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== Geschichte ==
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== Weitere Informationen ==
[[Datei:Fotothek df roe-neg 0006504 033 Besucher an einer PIKO Modelleisenbahnanlage der VEB Elektroinstallation Oberlin.jpg|miniatur|Besucher an einer PIKO Modelleisenbahnanlage 1953]]
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{{Weitere Informationen HER|PIKO}}
Anfangs in [https://de.wikipedia.org/wiki/Chemnitz Chemnitz] (damals Karl-Marx-Stadt) gegründet, wurde der Betrieb später nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Sonneberg Sonneberg] verlegt. Der Betrieb wurde 1948 auf Anweisung der [https://de.wikipedia.org/wiki/SMAD SMAD] (Sowjetische Militäradministration in Deutschland) gegründet, da die Einwohner der [https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetische_Besatzungszone sowjetischen Besatzungszone] nach der separaten [https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrung Währungsumstellung] in Westdeutschland keine Modellbahnteile mehr mit der bisherigen gemeinsamen Währung kaufen konnten. Die ersten Modelle, die man anlässlich der [https://de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Messe Leipziger Herbstmesse] 1949 vorstellte, wurden unter der Produktbezeichnung „Pico Express“ auf den Markt gebracht. Woher diese Schreibweise kam, ist unbekannt. Erst im Jahr 1952 wurden die Modelle unter dem Namen PIKO angeboten. Dieser Handelsname stellt eine Abkürzung aus den Worten '''PI'''onier '''KO'''nstruktion dar.
 
 
 
Bei PIKO wurden Modelleisenbahnfahrzeuge für die [[Nenngröße H0]] und [[Nenngröße N]] (1964–1989) sowie elektromechanisches Spielzeug produziert. Die PIKO-Fahrzeuge bestachen bereits zu DDR-Zeiten durch ein sehr hohes Maß an Detaillierung; über die Firma ''Schreiber'' aus [https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrth Fürth] gelangten die Produkte auch auf den westdeutschen Markt.
 
 
 
Auch bei den Modelleisenbahnartikeln, die das westdeutsche Versandhaus [https://de.wikipedia.org/wiki/Quelle_GmbH Quelle] in der Zeit vor der Wende zeitweise anbot, handelte es sich um PIKO-Produkte.
 
 
 
Nachdem in den 1970er Jahren mehrere verstaatlichte Privatbetriebe zum PIKO-[https://de.wikipedia.org/wiki/Kombinat Kombinat] zusammengeschlossen worden waren, lief ein großer Teil der DDR-Modellbahnproduktion unter dieser Marke.
 
 
 
Nach der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedervereinigung Wiedervereinigung] 1990 wurde auch das VEB Kombinat PIKO von der [https://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandanstalt Treuhandanstalt] abgewickelt, die 1971 zwangsverstaatlichten Betriebe wieder verselbstständigt. Für PIKO drohte das Aus. Der Betrieb konnte jedoch von Dr. René F. Wilfer gekauft werden und trägt seitdem den Namen „PIKO Spielwaren GmbH“.
 
 
 
Daraufhin erfolgte eine sukzessive Überarbeitung des Sortiments, das dem aktuellen technischen Stand angepasst und verbessert wurde. Zudem wurde das Fahrzeugprogramm in H0 stetig erweitert. Dabei vermied PIKO Mehrfachentwicklungen und setzte konsequent auf solche Modelle, die von den Konkurrenten nicht oder nicht mehr angeboten wurden.
 
 
 
In den 1990er Jahren wurde mit der Herstellung von Gebäuden für die Nenngrößen H0, N und [[Nenngröße 2|IIm (G)]] begonnen. 2002 erfolgte die Vorstellung des PIKO A-Gleises, womit PIKO in der Nenngröße H0 wieder zu einem Vollsortiment-Anbieter wurde. 2005 kündigte Piko mit der „Siemens ES 64 U2“ ein erstes Modell für die [[Nenngröße TT]] an.
 
 
 
== Produkte ==
 
[[Bild:Piko-hobby.jpeg|miniatur|Einige Lok-Modelle aus dem Hobby-Sortiment]]
 
Neben einem Vollsortiment in den Spurweiten [[Nenngröße H0|H0]] und [[Nenngröße 2|G]] bietet PIKO Loks und Waggons für [[Nenngröße TT|TT]] und Gebäude für H0, [[Nenngröße N|N]], [[Nenngröße 1|1]] und G an.
 
 
 
Das Standard-Sortiment umfasst u.a. zahlreiche Modelle nach Vorbildern der {{DBAG|VLn}}, der {{DR|VLn}}, aber auch einige typische Baureihen der {{DB|VLn}}, wie die Baureihe 82 oder die Baureihe E93, hat PIKO herausgebracht. Aufsehen erregte PIKO, als über den Elektronik-Versand [https://de.wikipedia.org/wiki/Conrad_Electronic Conrad Electronic] 2001 erstmals preiswerte Lokmodelle in der Nenngröße H0 angeboten wurden. Damit sollte ein Angebot an preiswerten, einfacheren Modellen für den Neueinsteiger und Spielbahner geschaffen werden. Nach der ÖBB-Loktype ''Taurus'' wurde die Auswahl bald um die DBAG-Baureihen 185, 189 und 218 erweitert. Der niedrige Preis wird zusätzlich dadurch erzielt, dass diese Modelle nicht bei PIKO selbst gefertigt, sondern von einem Produzenten aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Hongkong Hongkong] zugekauft werden. In den Folgejahren wurde das Sortiment weiter ausgebaut, und auch andere Anbieter sprangen auf diesen Trend auf.
 
 
 
Ebenfalls mit dem ''Taurus'' wurde 2005 dieses Konzept auch auf die Nenngröße TT ausgedehnt, was zugleich den Einstieg in diese im Bereich der früheren DDR sehr populäre Baugröße darstellt. Es folgten der ICE 3, der ''Herkules'' und die DB-Baureihe 151.
 
 
 
Im Sommer 2006 brachte PIKO mit dem ''Taurus'' in der [[Nenngröße 2|Nenngröße G]] zudem erstmals auch ein Triebfahrzeug für die Gartenbahngröße in den Handel. Das Sortiment für Spur G wurde seitdem rasch ausgebaut, wodurch PIKO inzwischen zu einem Vollanbieter (mit Loks, Wagen, Gleise und Gebäudemodellen) für Spur G geworden ist.
 
 
 
Das Digitalsystem von PIKO wird in Zusammenarbeit mit der Firma [[Uhlenbrock]] angeboten; hier verzichtet PIKO auf die sonst üblichen teuren Eigenentwicklungen.
 
 
 
== Weiterführende Informationen ==
 
{{WPdeV|Piko}}
 

Version vom 12. Mai 2021, 01:40 Uhr

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PIKO
PIKO-Logo.gif
Quelle: PIKO im Internet


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Piko war ein Volkseigener Betrieb in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), welcher elektromechanisches Spielzeug sowie Modelleisenbahnen und -zubehör produzierte. Heute firmiert der privatisierte Betrieb als Piko Spielwaren GmbH und hat sich in Deutschland zu einer festen Größe auf dem Modellbahn-Markt etablieren können. Piko gilt neben Märklin, Fleischmann und Roco als „vierter großer“ Anbieter mit einem Komplettangebot in der sehr verbreiteten Modellbaugröße Nenngröße H0.

1 Weiterführende Links

1.1 Artikelnummern

1.2 Kataloge

  • Zum Hersteller „PIKO“ stehen keine Katalog-Übersichtsseiten zur Verfügung.

1.3 Spurgebundene Modelle

1.4 Spurneutrale Artikel

  • Zum Hersteller „PIKO“ stehen keine Übersichtslisten zum Thema „Systemtechnik“ zur Verfügung.
  • Zum Hersteller „PIKO“ stehen keine Übersichtslisten zum Thema „Medienartikel“ zur Verfügung.

2 Weitere Informationen

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Quelle: Wikipedia