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FLM 1046 DRG II 76.0 Tenderlokomotive
H0-Modell einer Tenderlokomotive der Baureihe 76.0 des Herstellers Fleischmann. Das Modell ist in Epoche II-Ausführung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft gestaltet, für das Dreileiter-System konzipiert und mit einem Dekoder für analogen oder digitalen Fahrbetrieb ausgestattet.
Inhaltsverzeichnis
1 Herstellerinformation
1.1 Vorbild
Für den schnellen Nahverkehr zwischen den Kopfbahnhöfen Frankfurt (Main) und Wiesbaden kamen ab 1909 die Lokomotiven der Gattung preuß. T10 (später: BR 760) zum Einstz. Die Loks liefen vorwärts und rückwärts 100 km/h und hatten eine Leistung von 880 PS. Trieb- und Laufwerk entsprachen weitgehend der P8, als Kessel diente eine verkürzte Variante der P6 (BR 370-1).
Quelle: Fleischmann
1.2 Modell
- Für Mittelleiter-Wechselstrombetrieb
- Vorbildgetreu lackiert und beschriftet
- Eingesetzte Fenster
- Vorbildgetreuer Durchblick zwischen Kessel und Fahrwerk
- Vollbewegliche, filigrane Heusinger-Steuerung
- Bremsklötze zwischen den Treibrädern
- Metalldruckguss-Fahrgestell
- Motor mit Schwungmasse
- Lastgeregelter Decoder für analogen oder digitalen Fahrbetrieb
- Antrieb auf alle 6 Treibräder, davon 2 mit Haftreifen
- Niedrige Spurkränze
- Im Digitalbetrieb ein-/ausschaltbare, konstante Zweilicht-LED-Spitzenbeleuchtung beidseitig, mit der Fahrtrichtung wechselnd
- Beidseitig Kulissenmechanik für echten Kurzkupplungsbetrieb bei Verwendung von Kurzkupplungen
- Lieferzustand: Bügelkupplungen nach NEM 360
- Kupplungsaufnahme NEM 362
- Epoche II
Quelle: Fleischmann
1.3 Ersatzteile
Bezeichnung | Artikelnummer |
---|---|
HAFTREIFEN | 54 4009 |
SCHLEIFKOHLEN UND FEDERN | 6518 |
BÜGEL-KUPPLUNG | 6511 |
PROFI-KUPPLUNG | 6515 |
Quelle: Fleischmann
2 Modellinformation
2.1 Technische Varianten
4046 | Modell für Zweileiterbetrieb |
7 4046 | Modell für digitalen Zweileiterbetrieb (DCC) mit Sound |
3 Vorbild
Die T 10 der Preußischen Staatseisenbahnen waren Tenderdampflokomotiven. Sie wurden für den Einsatz zwischen Frankfurt am Main und Wiesbaden von 1909 bis 1912 beschafft. Die 41 km lange Strecke zwischen den beiden Kopfbahnhöfen sollte ohne Wenden der Lok betrieben werden. Da die Lok bei Rückwärtsfahrt zu Entgleisungen neigte, wurde im Betrieb dennoch nach Möglichkeit gewendet. Bei diesen von Borsig gelieferten Fahrzeugen wurden der Kessel von der Preußischen P6 und das Lauf- und Triebwerk von der Preußischen P8 übernommen. Der Kessel musste zur gleichmäßigen Masseverteilung weiter nach vorne als bei anderen Lokomotiven üblich verschoben werden, weil man bei der Konstruktion auf nachlaufende Achsen verzichtet hatte. Die ersten Probefahrten fanden am 30. Juni 1909 statt.
Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft übernahm 11 Maschinen dieses Typs als Baureihe 76, die Loks wurden mit den Nummern 76 001 – 76 011 versehen. Die letzte Maschine wurde nach dem Versailler Vertrag an die französische Nordbahn (Vorlage:CFDN) abgegeben. Acht Maschinen wurden von der Deutschen Bundesbahn übernommen. Zwischen 1945 und 1948 wurden die Fahrzeuge entweder ausgemustert oder an Privatbahnen verkauft. 1964 waren noch sechs Exemplare bei der OHE im Einsatz.
Von der Baureihe 76 ist kein Exemplar erhalten geblieben.
3.1 Weiterführende Informationen
- → Artikel in der Deutschsprachigen Wikipedia: Preußische T 10
Vorbildinformationen aus der Deutschsprachigen Wikipedia adaptiert.
4 Weblinks
- Fleischmann im Internet - Internetauftritt des Herstellers